In Hollabrunn wird die Geschichte der Dorfkinder lebendig, dank eines neuen Buches, das die wertvollen historischen Gegenstände des Schöffl-Archivs beleuchtet. Die Autoren, Elisabeth und Otto J. Schöffl, schaffen es, durch ihre persönlichen Erlebnisse Einblicke in das Leben vergangener Zeiten zu geben. Ihr Werk mit dem Titel „Bäuerliche Gegenstände erzählen“ präsentiert nicht nur die Objekte selbst, sondern auch die emotionalen Geschichten, die sich hinter ihnen verbergen. Mit kunstvollen Fotografien von Helmut Hörmann wird das Buch zu einem wahren Schatz der Erinnerung.
Einblick in vergangene Zeiten
Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben von Dorfkindern im Alter von 80 bis 85 Jahren, die einst die Stadt eroberten. Auf nostalgischen Hintergründen sind die liebevoll drapierten Gegenstände abgebildet, die die Leser in eine Zeit zurückversetzen, in der das Leben außerhalb der Stadt eine andere Bedeutung hatte. Diese Artefakte sind nicht nur Sammelstücke, sondern erzählen auch die Geschichten von Generationen, die uns in der Gegenwart mit ihrer Kultur und Tradition verbinden.
Bedeutung der Erhaltung historischer Werte
Die Universitätsprofessorin und Chefredakteurin des Österreichischen Wörterbuches, Christiane M. Pabst, trägt maßgeblich zur Bedeutung des Buches bei. Sie äußert: „Es ist wichtig, diese Schätze zu beschreiben und damit auch in dieser Form zu bewahren, damit sie und ihre kulturellen Zusammenhänge zukünftigen Generationen erhalten und bewusst bleiben!“ Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, das kulturelle Erbe zu dokumentieren und zu schützen, sodass es nicht in Vergessenheit gerät.
Kinder- und Ferienspiel im Archiv
Um den Kindern einen praktischen Zugang zur Geschichte zu ermöglichen, laden Elisabeth und Otto J. Schöffl am 20. August zu einem Ferienspiel in ihr Archiv am Waldweg 37 ein. Von 9.30 bis 11 Uhr sind alle Kinder ab sechs Jahren herzlich willkommen. Ziel ist es, den Kleinen zu zeigen, wie ihre Urgroßeltern gelebt haben – eine Gelegenheit, die Verbindung zur Vergangenheit auf spielerische Art und Weise herzustellen.
Die künstlerische Note von Helmut Hörmann
Helmut Hörmann, bekannt als Bauchredner und Zauberer, zeigt in diesem Buch auch seine fotografischen Talente. Seine Bilder fangen nicht nur die Gegenstände ein, sondern erzählen auch visuelle Geschichten. Sein künstlerischer Zugang zu den historischen Artefakten verstärkt die Wirkung des Buches und macht es zu einem faszinierenden Lesestück für jeden, der sich für die Kultur und Geschichte der Region interessiert. Das Werk erschien im Kral-Verlag und ist in gut sortierten Buchhandlungen erhältlich.
Ein Aufruf zur Bewahrung der Kultur
Das Engagement von Elisabeth und Otto J. Schöffl für die Bewahrung der dörflichen Geschichte ist ein wertvolles Beispiel dafür, wie Menschen in ihren Gemeinden aktiv dazu beitragen können, das kulturelle Erbe zu schützen. Indem sie das Wissen und die Geschichten ihrer Vorfahren dokumentieren, schaffen sie eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Solche Initiativen sollten in jedem Dorf und jeder Stadt ermutigt werden, um die kulturellen Wurzeln lebendig zu halten und an die nächsten Generationen weiterzugeben.