Die Ausbildung im Pflegebereich hat in Hollabrunn einen erfreulichen Fortschritt gemacht. Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in der Region spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Lehrplans für die Pflegelehre. Gemeinsam mit der Berufsschule St. Pölten wird im Frühjahr 2024 der praktische Unterricht für angehende Pflegekräfte durchgeführt. Diese Ausbildung ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur den Fachkräftebedarf deckt, sondern auch eine hohe soziale Verantwortung in der Gesellschaft birgt.
Lehrstruktur und Ausbildungsinhalte
Die Lehre im Pflegebereich gliedert sich in zwei Hauptzweige: die Pflegeassistenz und die Pflegefachassistenz. Die Ausbildung zur Pflegeassistenz erstreckt sich über drei Jahre und die zur Pflegefachassistenz über vier Jahre. Beide Programmschritte sind dazu gedacht, die Absolventen optimal auf die Herausforderungen im Berufsalltag vorzubereiten. Nach einem erfolgreichen Pflichtschulabschluss können die Lehrlinge in Ausbildungsbetrieben, die für die Ausbildung zugelassen sind, praxisnahe Erfahrungen sammeln.
Struktur der Ausbildung
Der Großteil der Ausbildung, etwa 80 Prozent, findet direkt in einem Betrieb statt, während 20 Prozent an der Berufsschule unterrichtet werden. Ein wichtiger Aspekt ist, dass Personen unter 17 Jahren pflegerische Tätigkeiten nur in simulierten Umgebungen durchführen dürfen. Dies ermöglicht den jungen Lernenden, in einer kontrollierten Atmosphäre Sicherheit zu erlangen, bevor sie in die Praxis entlassen werden.
Die Rolle der Fachkräfte
Während der Ausbildung werden die Lehrlinge intensiv von Fachkräften des gehobenen Dienstes begleitet, die über spezielle Qualifikationen in der Praxisanleitung verfügen. Diese Begleitung ist für die Lernenden von hoher Bedeutung, da sie nicht nur fachliche Kompetenzen vermittelt, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten gestärkt werden. Es wird Wert darauf gelegt, dass die Auszubildenden die soziale Teilhabe aktiv mitgestalten, was ihre Eigenverantwortung und ihr Selbstbewusstsein fördert.
Die Bedeutung für die Gemeinschaft
Die Pflegeausbildung stellt eine Grundpfeiler für die Gesundheitsversorgung dar und hat somit direkte Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft. Mit dem steigenden Bedarf an Pflegefachkräften wird die Ausbildung nicht nur den zukünftigen Angestellten zugutekommen, sondern auch den Menschen, die auf Pflege ange angewiesen sind. Ein gut ausgebildeter Pflegekräftepool kann dazu beitragen, die Qualität der Gesundheitsversorgung märklich zu verbessern.
Erfolgreiche Entwicklung der Lehrlinge
Philipp Mayer, Lehrer an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Hollabrunn, äußerte sich erfreut über die Fortschritte der ersten Ausbildungsjahre: „Wir freuen uns über die Entwicklung der Auszubildenden im ersten Ausbildungsjahr und gratulieren zu den Erfolgen.“ Diese positiven Rückmeldungen unterstreichen nicht nur den Erfolg der einzelnen Lehrlinge, sondern auch die Effektivität des Ausbildungssystems in Hollabrunn.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Die Integration praktischer Erfahrungen mit theoretischem Wissen in der Pflegeausbildung ist entscheidend. Es dient dazu, die Qualität des Pflegeberufs nachhaltig zu sichern. Die Ausbildungsstätten stehen in einem ständigen Austausch mit den Betrieben, um die Inhalte der Lehre stets auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird, jedoch sind die Ansätze und die Struktur der Ausbildung vielversprechend.
