Ein nebliger Dienstagmorgen stellte sich als herausfordernd für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hollabrunn dar, als sie zu einem Auffahrunfall auf der Weinviertler Schnellstraße S 3 gerufen wurden. Unmittelbar nach dem Alarm wurde deutlich, dass drei PKWs in einen Zusammenstoß verwickelt waren, wobei eine Person verletzt wurde und umgehend medizinisch versorgt werden musste. Die Situation vor Ort war durch das dichte Nebelwetter und das Fehlen einer Rettungsgasse für die Einsatzfahrzeuge äußerst kompliziert.
„Der Nebel hat Sichtweiten stark eingeschränkt, was die Anfahrt zur Unfallstelle enorm erschwerte. Wir hatten großes Glück, als wir Unterstützung erbaten und die Kärntner Kameraden, die zuvor in Göllersdorf im Katastrophenschutz im Einsatz gewesen waren, uns zur Hilfe eilten“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Diese schnelle Reaktion half, die entstandenen Verkehrsprobleme schneller zu bewältigen.
Einsatzkräfte und interkollegiale Hilfe
Nach der ersten Erkundung und dem gescheiterten Durchkommen über die ursprüngliche Anfahrtsroute wurde ein alternativer Begleitweg genutzt, um zur Unfallstelle zu gelangen. Dort warteten die Kahrntner Einsatzkräfte bereits und unterstützen beim Freimachen der Verkehrswege. Nach der Versorgung des verletzten Fahrers durch das Rote Kreuz wurde entschieden, die beschädigten Fahrzeuge zur Seite zu bringen, um eine schnellere Auflösung des enormen Staus während der Hauptverkehrszeit zu ermöglichen.
Die engagierte Zusammenarbeit zwischen den Kräften aus Hollabrunn und den Kärntner Feuerwehrmitgliedern war entscheidend, um die Unfallstelle so rasch wie möglich zu räumen. Zwei der Fahrzeuge wurden mithilfe eines Wechselladefahrzeugs sowie eines Rüstlöschfahrzeugs abtransportiert. Ein drittes Fahrzeug konnte seine Fahrt nach einer kurzen Pause selbstständig fortsetzen.
Der Vorfall hat nicht nur das Verkehrsgeschehen am Dienstagmorgen beeinträchtigt, sondern auch einen Einblick in die Verknüpfung von Hilfeleistungen der Feuerwehr gegeben. Besucher und Anwohner konnten beobachten, wie ortsfremde Feuerwehrkameraden wertvolle Unterstützung leisten, selbst wenn sie auf dem Rückweg von einem vorherigen Einsatz waren.
Am selben Tag war auch der Bezirk nach den verheerenden Hochwasserereignissen nach wie vor unter der Aufsicht von 14 Feuerwehren mit rund 150 Mitgliedern, die ebenfalls im Einsatz waren. Dies zeigte das breite Netzwerk der Freiwilligen Feuerwehren und deren Wichtigkeit im Krisenmanagement.
Die Kärntner Einsatzkräfte waren bereits am Montagmorgen früh aufgebrochen, um in Göllersdorf gegen die Wassermassen anzukämpfen, die insbesondere die Justizanstalt in Mitleidenschaft gezogen hatten. Ihre Rückkehr nach einem langen und kräftezehrenden Einsatz verdeutlicht die außergewöhnliche Hingabe und den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehrleute.
In Anbetracht dieser Ereignisse wird deutlich, wie wichtig es ist, dass Einsatzkräfte untereinander kommunizieren und sich gegenseitig unterstützen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Die schnelle und effiziente Hilfe in Momenten der Krise steht nicht nur für die Professionalität der Feuerwehrleute, sondern auch für ihre Kameradschaft und Teamarbeit.