Der ATSV Hollabrunn überrascht mit einem beeindruckenden Start in die neue Saison der 1. Klasse Nord-West. Trotz eines knappen Punktestands konnte die Mannschaft bereits vier Punkte aus zwei Spielen sammeln und steht momentan an der Tabellenspitze. Diese Entwicklung lässt auf eine spannende und enge Saison schließen, in der die Konkurrenz stark ist.
In einem Interview mit Gerhard Köck, dem Sektionsleiter des ATSV, wird deutlich, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Köck zieht ein positives Fazit zum Saisonstart: „Wir haben uns jetzt fünf, sechs Jahre um den Aufstieg bemüht, und gleich in der ersten Runde gegen den Titelfavoriten 2:2 gespielt – das war eine echte Überraschung.“ Das zeigt, dass die Mannschaft auch in schwierigen Situationen einen Punkt mitnehmen kann.
Teamanalyse: Stärken und Schwächen
Der Charakter des Kaders ist ein weiterer Aspekt, der bei Köck hervorgehoben wird. „Die Neuzugänge sind alle vom Charakter her top. Wir haben Spieler aus verschiedenen Nationen im Team, die sich gut ins Wort und ins Spiel finden.“ Diese Vielseitigkeit könnte sich als entscheidend erweisen, besonders in einer Liga, in der Teamdynamik und Zusammenhalt wichtig sind. Dennoch vermisst Köck die Zielstrebigkeit im Abschluss: „Unser einziges Manko ist das Tore schießen. Oft sind wir nicht egoistisch genug und vergeben Chancen, die wir besser nutzen sollten.“
Obwohl die Abwehr stabil aussieht, bleibt der offensive Bereich eine Herausforderung. Besonders in den Eins-gegen-eins-Situationen mit dem Torwart könnte es noch Potenzial für Verbesserungen geben. Köck weiß, dass die Fähigkeiten der Spieler im Aufbauspiel stark sind, aber der Druck, Tore zu erzielen, ist für jede Mannschaft von zentraler Bedeutung.
Ein zusätzliches Highlight dieser Saison ist die Umstellung auf das 4-4-2-System. „Damit sind wir viel stabiler und lassen recht wenig zu“, erklärt Köck. Die Defensive hat sich durch diese neue Taktik verbessert, was im Fußball entscheidend sein kann. Die neuen Spieler, darunter ein vielversprechender Torwart, haben also bereits einen positiven Einfluss auf das Team.
Das nächste Highlight der Saison steht auch bevor, wenn die Mannschaft aus Hollabrunn in der kommenden Woche auf den Nachbarn Nappersdorf trifft. „Es wird ein spannendes und emotionales Spiel, nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Zuschauerrängen“, bemerkt Köck. Die lokale Rivalität wird zusätzliche Spannung erzeugen, da beide Mannschaften nahe beieinander liegen und auch die Reserven mit in das Geschehen einfließen.
Für ATSV Hollabrunn ist die Marschroute klar: Die Vorfreude auf eine herausfordernde Saison ist groß, und mit dem bisherigen Verlauf hat die Mannschaft gezeigt, dass sie bereit ist, ihre Ziele zu verfolgen. Es wird entscheidend sein, die Stärken zu maximieren und an den Schwächen zu arbeiten, um den Traum vom Aufstieg weiter zu träumen.
