In einer bewegten Abschiedsnachricht trauert die SPÖ Bezirksorganisation Hollabrunn um ihren treuen Genossen Willibald Schwarzinger aus Retz. Schwarzinger, der mehr als 64 Jahre der Sozialdemokratischen Partei die Treue hielt, verstarb kürzlich. Von 1972 bis 1987 war er Stadtparteiobmann in Retz und zudem von 1975 bis 1988 im Gemeinderat tätig, wobei er drei Jahre als Stadtrat diente. Als gebürtiger Rosenburger hat er sich besonders für die Anliegen seiner zweiten Heimat Retz eingesetzt, wo er auch im Bezirksausschuss der SPÖ wirkte. Sein Engagement in der Volkshilfe und seine Rolle als Ehrenbezirksvorsitzender verdeutlichen sein unermüdliches Streben, anderen zu helfen. Er war Träger mehrerer Auszeichnungen, darunter die Victor-Adler-Plakette und das Silberne Ehrenzeichen des NÖ Blasmusikverbandes, und wurde mit dem Ehrenring der Stadt Retz ausgezeichnet, wie meinbezirk.at berichtete.
Die Stadt Retz, in der er wirkte, liegt im nordwestlichen Weinviertel und umfasst eine Fläche von 45,02 Quadratkilometern. Die Region ist bekannt für ihre Wetterextreme und war in den Jahren 2004 bis 2009 der niederschlagsärmste Ort Österreichs, wie auf Wikipedia zu erfahren ist. Historisch gesehen belegen zahlreiche Funde, dass das Gebiet bereits im Neolithikum besiedelt war. Besonders erwähnenswert sind die mehrstöckigen Kelleranlagen, die durch den Weinhandel entstanden sind und die Stadt zu einem beliebten Ziel für Besucher machen. Wie das Dominikanerkloster und die Stadtgründung durch Rudolf von Habsburg zeugen die historische Bedeutung und die kulturelle Tiefe von Retz. Auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Museum Retz und die beliebte Adventmarkttradition ziehen viele Menschen an.
Die Trauer um Willibald Schwarzinger unterstreicht nicht nur den Verlust eines engagierten Politikers, sondern auch die Verbundenheit der Stadt Retz zu ihren Wurzeln und ihrer Geschichte.
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