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In einer dramatischen Nacht in Niederösterreich brach am Sonntagmorgen gegen 5.30 Uhr ein verheerender Wohnhausbrand im Ortsteil Landegg aus. Die Feuerwehr rückte umgehend aus, doch das Haus war bereits lichterloh in Flammen, als die Rettungskräfte eintrafen. Leider kam jede Hilfe zu spät für einen 53-jährigen Mann, der tot geborgen wurde, während seine 71-jährige Lebensgefährtin mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Landesklinikum Baden eingeliefert wurde. Die Löscharbeiten wurden durch die Notwendigkeit, Jalousien von den Fenstern aufzubrechen, erheblich erschwert; erst gegen 11.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte "Brand aus" melden. Die Ermittlungen zur Brandursache haben inzwischen begonnen, berichtet die Kleine Zeitung.
Die besorgniserregenden Wettersituationen in der Region zwingen die Behörden dazu, mehrere Gemeinden zum Katastrophengebiet zu erklären. Bis Samstag waren bereits 42 Gemeinden betroffen; am Sonntagmorgen schlossen sich die Bezirke St. Pölten und Tulln an. Die Zivilschutzalarme wurden ausgelöst, und viele Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Zudem wurde der Bahnverkehr auf der Weststrecke zwischen Amstetten und St. Valentin um 1.15 Uhr wegen Hochwasserunterbrechungen gestoppt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Wie die ORF berichtete, bleibt die Reisewarnung bis Montagabend aufrecht, während das Landeskindergartengesetz in mehreren Gemeinden zu zahlreichen Straßensperren führt.
Extreme Wetterbedingungen
Die Situation wird weiter durch massiven Dauerregen verschärft, was zu Überflutungen in verschiedenen Regionen führt. Besonders betroffen sind die Bezirke Melk, St. Pölten und Tulln, wo gefährliche Straßen entstanden sind. Die Katastrophenschutzbehörde hat die Bevölkerung eindringlich aufgefordert, unnötige Fahrten zu vermeiden, um das Risiko zu minimieren. In Oberösterreich und der Steiermark haben starke Regenfälle die Pegel der Flüsse ansteigen lassen, was ebenfalls Bedenken hinsichtlich möglicher Hochwassergefahren aufwirft. Die Wasserstände werden im Laufe des Sonntags voraussichtlich weiter steigen, und an der Donau wird ein 20- bis 30-jährliches Hochwasser erwartet. Damit bleibt die Lage angespannt und erfordert ständige Wachsamkeit der Einsatzkräfte und der Behörden.
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