Ein bahnbrechendes Hochwasserschutzprojekt steht in Zellerndorf bevor: Ab Frühjahr 2025 wird mit dem Bau eines Rückhaltebeckens für einen Jahrhundert-Hochwasserereignis begonnen. Das teilt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit, der betont, dass das Becken mit einem Volumen von 400.000 Quadratmetern nicht nur Zellerndorf, sondern auch das gesamte Pulkautal effektiv schützen soll. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro, finanziert von Bund, Land und Gemeinde. Pernkopf unterstreicht die Dringlichkeit dieser Maßnahme: „Das Hochwasser im September hat uns deutlich gemacht, wie wichtig ein funktionierender Hochwasserschutz ist“, wie APA-OTS berichtet.
Um den geplanten Hochwasserschutz zu optimieren, wird ein 500 Meter langer Damm errichtet, der nicht nur Wasser zurückhält, sondern auch wichtige Infrastrukturen bietet. Bürgermeister Markus Baier sieht in dem Projekt ein „verfrühtes Weihnachtsgeschenk“ für die Gemeinde und hofft, dass das Rückhaltebecken für mehr Sicherheit in Zeiten starker Regenfälle sorgt. Zellerndorf reiht sich somit in die Reihe von Gemeinden ein, die aktiv in den Hochwasserschutz investieren, was auch die jüngsten Ereignisse im Nachbarort Lanzenkirchen bestätigen.
Sicherheit durch Infrastruktur
Bei einem Besuch in Lanzenkirchen erinnerte sich Pernkopf an die Erfolge des bereits errichteten Leithadamm, der 2017/18 fertiggestellt wurde. Dieser Schutzdamm hat sich im September-Hochwasser bewährt und die Gemeinde vor schweren Schäden bewahrt. Bürgermeister Bernhard Karnthaler hebt hervor, dass der Damm entscheidend dazu beigetragen hat, dass kein Keller geflutet wurde und die Familien unversehrt blieben. Bis diese Woche Dienstag hat das Land Niederösterreich bereits 150 Millionen Euro an Soforthilfe an die Hochwasseropfer ausgezahlt, so Lanzenkirchen.gv.at.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Einsatzkräften wurde besonders hervorgehoben. Bezirksfeuerwehrkommandant Karl-Heinz Greiner betont: „Die Vorarbeiten, dass kein Brand entsteht, müssen durch die Gemeinden und das Land erfolgen“. Diese koordinierte Anstrengung zeigt, wie stark die Region in den Verbesserung des Hochwasserschutzes investiert, um für zukünftige Herausforderungen gewappnet zu sein.
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