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Ein dramatisches Feuer auf der A4 bei Fischamend sorgte am Samstag für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Ein Sattelanhänger hatte in der Nähe der linken hinteren Achse Feuer gefangen. Der 48-jährige rumänische Chauffeur bemerkte die Rauchentwicklung und hielt sofort an. Trotz seiner Bemühungen, die Flammen zu löschen, breitete sich das Feuer rapide aus. Daraufhin koppelte er den brennenden Anhänger ab, der bei Eintreffen der Autobahnpolizei nahezu in Vollbrand stand. Die Feuerwehr Fischamend übernahm die Löscharbeiten, unterstützt von der Betriebsfeuerwehr Flughafen Wien, da der Anhänger mit diversen Holzmaterialien beladen war. Die Bekämpfung des Brandes dauerte mehrere Stunden, wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtete. Dies führte zu massiven Verkehrsbehinderungen in der Region und erforderte umfangreiche Einsatzmaßnahmen.
Hochwasser: Massive Aufräumarbeiten in Niederösterreich
In der Zwischenzeit laufen die Aufräumarbeiten in Niederösterreich nach den verheerenden Hochwassern auf Hochtouren. Laut dem Landesvize sind seit Mittwoch 1.300 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, unterstützt von 18 Katastrophenhilfsdienstzügen. Insgesamt wurden fast 1.400 Objekte vorsorglich evakuiert, während 87 Personen mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht wurden. Die betroffenen Gebiete konzentrieren sich vor allem im Tullnerfeld und Pielachtal, wo 20 Dammbrüche zu verzeichnen sind. Der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wurde beim Besuch des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen die Tragweite der Katastrophe bewusst, die so gravierend ist, dass sie nicht von einem einzelnen Bundesland bewältigt werden kann. Die Bundesregierung hat den Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro aufgestockt, um schnelle Hilfe zu gewährleisten. Angesichts des Ausmaßes des Unwetters ist die Unterstützung für die betroffenen Regionen von größter Bedeutung.
Die Polizei warnte außerdem vor opportunistischen Betrügern, die die Notlage von Hochwasseropfern ausnutzen. Bereits am Mittwoch wurden Fälle von Dienstleistungsbetrug gemeldet, wobei zwei Männer in Pixendorf überhöhte Preise für Heizungsreinigungen anboten. Die Landespolizeidirektion hat ihre Streifentätigkeit in den betroffenen Hochwassergebieten verstärkt, um Eigentumsdelikte und illegale Sperrmüllsammlungen zu verhindern. Trotz der Schäden, die durch die Überschwemmungen entstanden sind, gibt es Fortschritte bei den Aufräumarbeiten. Im Bahnbereich wurde ein eingleisiger Betrieb auf der alten Westbahnstrecke wieder aufgenommen, während die neue Strecke teilweise noch unter Wasser steht, berichtete die ÖBB.
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