In einem zukunftsweisenden Schritt setzen die NEOS in Niederösterreich ein Handyverbot für Volksschulen ins Visier. Die Landesparteivorsitzende Indra Collini hebt hervor, dass Schüler, die ein Mobiltelefon besitzen, dieses vor Unterrichtsbeginn abgeben und erst beim Verlassen des Schulgebäudes zurückerhalten sollen. Collini argumentiert, dass die zunehmende Nutzung von Smartphones die Aufmerksamkeit der Kinder erheblich beeinträchtigt und sie vom Unterricht ablenkt. Stattdessen sollten die Pausen für soziale Interaktionen genutzt werden, anstatt sich mit Handyspielen oder Social Media zu beschäftigen, wie sie in einem Bericht von noen.at erklärt.
Kärntens Vorreiterrolle
Parallel dazu wird in Kärnten bereits ein ähnliches Verbot durch die Landesregierung durchgesetzt. Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner hat am 6. Februar 2025 einen Erlass an alle Volksschulen des Landes herausgegeben, um das Handyverbot formell einzuführen. Fellner betont, dass Handys als „den Schulbetrieb störende Geräte“ eingestuft werden, was bedeutet, dass deren Nutzung während des Unterrichts und in den Pausen stark reglementiert wird. Ausnahmen für spezifischen Unterricht können jedoch gemacht werden. Mit diesem Erlass sollen wichtige Rahmenbedingungen geschaffen werden, um eine geschützte Umgebung für die Entwicklung der Kinder zu gewährleisten, wie ktn.gv.at berichtet. Dabei sollen auch Sanktionsmöglichkeiten in der Hausordnung festgelegt werden, um das Einhalten der Regelungen sicherzustellen.
Fellner hebt hervor, dass diese Maßnahme ein „erster, ganz wichtiger Akzent in diesem brandaktuellen ‚Problemthema‘“ sei. Die übermäßige Nutzung von Handys, so seine Warnung, hat nachweislich negative Auswirkungen auf die Kinder. In den kommenden Monaten sind weitere Schritte geplant, um auf wissenschaftlicher Grundlage ein Bewusstsein für die Probleme im Umgang mit Mobiltelefonen zu schaffen und alle relevanten Entscheidungsträger in den Prozess einzubinden.
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