Schwäbisch Gmünd zeigt sich in seiner Generalprobe vor dem Saisonstart in der Regionalliga von seiner soliden Seite. In einem Match gegen die SG Weinstadt, die in einer tieferen Liga spielt, konnte der TSB Gmünd einen stattlichen Sieg mit 30:25 einfahren. Besonders wichtig war diese Begegnung für die Mannschaft, um sich auf den bevorstehenden Auftakt gegen den VfL Waiblingen am 14. September um 20 Uhr einzustimmen. Trotz des positiven Ergebnisses verlief das Spiel nicht ohne Pannen, und eine besorgniserregende Verletzung warf einen Schatten über die Leistung des Teams.
In der 40. Minute, während das Team mit einer komfortablen Führung spielte, passierte etwas Unerwartetes. Torwart Tobias Klemm, der sich aktiv im Spiel einbrachte, verdrehte sich unglücklich das Knie und fiel unter lautem Schreien zu Boden. Dies sorgte für eine schockierende Stille in der Gmünder Großsporthalle. Klemm wurde schnell von seinem Teamkollegen Stefan Scholz und der Physiotherapeutin Nina Sos unterstützt, während die Zuschauer gebannt zusahen, wie er vom Feld humpelte.
Der verletzte Torwart und seine Hoffnung
Obwohl die Verletzung von Klemm für das Team einen emotionalen Tiefpunkt darstellte, zeigte der TSB in den Minuten nach seinem Abgang eine bemerkenswerte Reaktion. Daniel Mühleisen, der bereits als Torhüter in der ersten Halbzeit agiert hatte, nahm seine Aufgabe wieder auf und konnte mehrfach glänzen. In der Offensive sorgten Tom Abt und Kai Schäffner für frischen Wind, während sich die beiden Linkshänder Patrick Watzl und Stefan Scholz als besonders torhungrig erwiesen. Die Mannschaft bewies in der zweiten Hälfte, dass sie auch ohne ihren verletzten Keeper stark aufspielen kann, auch wenn die letzten Minuten etwas nachlässig waren, sodass sich der TSB noch einen Gegentreffer ins leere Tor einfing.
Die Sorgen um Tobias Klemm bleiben jedoch bestehen. Eine präzise Diagnose über den Zustand seines Knies steht noch aus, was die Vorbereitungen für das Spiel gegen den VfL Waiblingen erheblich erschwert. Klemm musste die Halle zwar mit Schmerzen, aber etwas erleichtert zu Fuß verlassen, was zumindest einen kleinen Funken Hoffnung bietet. Trainer Aaron Fröhlich sieht noch viel Arbeit vor seinem Team, um optimal vorbereitet in die Saison zu starten.
Ein Blick auf die kommende Saison
Die Generalprobe hat gezeigt, dass der TSB Gmünd in der neuen Saison mit einer soliden Abwehr und viel Kampfgeist aufwarten kann. Die Spieler müssen jedoch weiterhin an ihrer Leistung arbeiten, um in der Regionalliga wettbewerbsfähig zu bleiben. Der kommende Auftakt gegen den Drittliga-Absteiger in Waiblingen wird für die Mannschaft weder einfach noch vorhersehbar sein. Der Teamgeist und die Fähigkeit, auch in schwierigen Momenten zusammenzuhalten, werden entscheidend sein, um die ersten Punkte der Saison zu sichern.
Die Bilanz aus der Generalprobe ist gemischt: Ein Sieg, aber auch die Notwendigkeit, sich auf die Verletzung von Schlüsselspieler Klemm einzustellen. Die Fans und das Team können nur hoffen, dass sich die Situation bis zum nächsten Spiel verbessert. Für den TSB Gmünd ist der bevorstehende Saisonstart nicht nur ein Test der sportlichen Fähigkeiten, sondern auch der mentalen Stärke und der Teamkohäsion.
