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Am 9. und 10. Januar 2025 ruft die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe auf. Im Ostalbkreis ist insbesondere das Busunternehmen Friedrich Müller Omnibus Unternehmen GmbH von den Streiks betroffen. Diese Aktionen sind nicht nur lokal, sondern betreffen auch mehrere weitere Regionen in Baden-Württemberg, darunter Ludwigsburg, Waiblingen, Bietigheim-Bissingen, Hemmingen, Backnang, Tübingen, Reutlingen, Esslingen, Heilbronn, Karlsruhe, Pforzheim, Schwäbisch Hall, Heidenheim, Aalen, Schwäbisch Gmünd und Böblingen.
Die erste Verhandlungsrunde am 18. Dezember 2024 endete ohne ein Angebot der Arbeitgeber für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg. Ver.di fordert in diesem Zusammenhang eine Erhöhung des Entgelts um neun Prozent sowie zusätzlich 100 Euro pro Monat für Auszubildende bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht, die bis zum 31. Dezember 2024 galt, ist mittlerweile abgelaufen.
Betroffene Fahrlinien und Umfang der Ausfälle
Für den Ostalbkreis sind mögliche Fahrtausfälle auf mehreren Linien angekündigt, darunter die Linien 63, 67 und 74 sowie Buslinien in Richtung Aalen. Informationen zu den konkreten Fahrtausfällen werden auf der Website von OstalbMobil bereitgestellt, die sich um die Bekanntgabe der betroffenen Linien bemüht.
Darüber hinaus wird der gesamte Tag über mit Streikmaßnahmen gerechnet. Ostalb-Mobil bedauert die Auswirkungen, insbesondere auf den Schüler-, Berufs- und Ausbildungsverkehr. Zu den weiteren betroffenen Regionen gehören der Großraum Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Schwäbisch Hall, Heidenheim, Reutlingen, Tübingen, Waiblingen, Böblingen, Ludwigsburg, Backnang und Bietigheim-Bissingen.
Die Gewerkschaft ver.di erwartet eine hohe Beteiligung des Fahrpersonals am Streik und plant eine Protestversammlung der Busfahrer um 7.30 Uhr vor dem Betriebstor der HVG in Heidenheim. Die Geschäftsführerin von ver.di Ulm-Oberschwaben, Maria Winkler, äußerte sich hinsichtlich der Fachkräftelücke und der Einstiegsgehälter. Kritik an den Streikmaßnahmen und den Forderungen von ver.di kam von dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO), der darauf hinweist, dass die Tariflöhne in den letzten 24 Monaten um etwa 15 Prozent gestiegen seien. WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg bezeichnete die Forderung nach neun Prozent mehr Entgelt als unrealistisch.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Berichterstattung von Rems Zeitung und Schwäbische.de.
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