Gmünd

Pass Egal Wahl in Gmünd: Für mehr Demokratie und Teilhabe!

„Am 14. September dürfen alle in Gmünd lebenden Menschen – egal ob mit oder ohne österreichischen Pass – bei der ersten 'Pass Egal Wahl' symbolisch ihre Stimme abgeben!“

In Gmünd wird ein bedeutendes Ereignis stattfinden, das die Diskussion über das Wahlrecht und die politische Teilhabe in Österreich neu entfachen könnte. Am 14. September wird dort die „Pass Egal Wahl“ erstmals organisiert, bei der alle in Österreich lebenden Menschen, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft, symbolisch ihre Stimme abgeben dürfen. Diese Wahl findet in Vorbereitung auf die Nationalratswahl statt und soll ein Zeichen für die Integration und das Engagement aller Bürger setzen.

Aktuell ist es so, dass nahezu 20 Prozent der wahlberechtigten Personen in Österreich, die dort leben und arbeiten, vom Wählen ausgeschlossen sind, nur weil sie keinen österreichischen Pass besitzen. Unter diesen Menschen befinden sich viele, die seit mehr als zehn Jahren im Land leben. Dieses bedeutende Faktum sorgt für eine breite Diskussion um die Gleichberechtigung und Rechte von Menschen, die in Österreich langfristig integriert sind.

Eine Stimme für Integration

Christa Sarcletti, eine der Organisatorinnen der „Pass Egal Wahl“ in Gmünd, betont die Wichtigkeit der politischen Teilhabe. Sie führt an, dass es demokratiepolitisch bedenklich sei, dass so viele Menschen von Wahlen ausgeschlossen sind, obwohl sie ihren Lebensunterhalt in Österreich verdienen und Steuern zahlen. „Demokratie braucht die Beteiligung aller. Wahlen bilden eine demokratische Grundlage“, erläutert sie. Die Mitorganisatorin Sabine Nagl unterstreicht, dass die politische Teilhabe insbesondere für junge Menschen von Bedeutung sei, da sie aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitwirken sollten.

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Die Forderung an die Regierung ist klar: Menschen, die ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben, sollten nach fünf bis sieben Jahren das aktive und passive Wahlrecht erhalten. Diese Maßnahme könnte eine wichtige Quelle für Integration und soziale Kohärenz sein und eine Brücke zwischen den verschiedenen kulturellen und sozialen Gruppen in Österreich schlagen.

Die „Pass Egal Wahl“ wird in Gmünd von verschiedenen Organisationen unterstützt, darunter der Verein Gmünd hilft, Wege des Friedens und Parents for Future Waldviertel. Die Wahl wird am Stadtplatz und im Begegnungscafé am Schubertplatz stattfinden, und alle sind eingeladen, ihre Stimmen für eine der kandidierenden Parteien abzugeben, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. Diese Initiative könnte als wichtiger Schritt hin zu mehr Bürgerrechten und einem inklusiven politischen System in Österreich angesehen werden.

Der symbolische Urnengang bietet nicht nur die Möglichkeit zur Stimmabgabe, sondern auch eine Plattform, um auf die aktuelle Situation der nicht-passinhabenden Bürger aufmerksam zu machen. In der heutigen Zeit ist es von großer Bedeutung, dass alle Stimmen gehört werden. Die Aktion stellt den Bezug zu grundlegenden demokratischen Prinzipien her und zeigt, wie wichtig die Mitbestimmung für das Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft ist.

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