Im niederösterreichischen Gesundheitswesen sorgt ein bevorstehender Wechsel für Aufsehen. Manuel Baumgartner, ein erfahrener Fachmann im Bereich Gesundheitsmanagement, wird die kaufmännische Leitung des Landesklinikums Gmünd übernehmen. Diese Entscheidung markiert nicht nur einen Neuanfang für Baumgartner, sondern auch für das Klinikteam, das unter der Leitung des scheidenden Karl Binder stand. Binder wird nach 33 Jahren in seiner Position Ende September in den verdienten Ruhestand treten.
Manuel Baumgartner äußerte sich optimistisch über seine neue Aufgabe: „Der Wechsel in die kaufmännische Leitung des Landesklinikums Gmünd ist für mich eine großartige Gelegenheit, meine langjährige Erfahrung mit neuen Herausforderungen zu verbinden.“ Sein Ziel ist es, die Qualität der Patientenversorgung auf hohem Niveau zu halten und innovative Projekte zu fördern, die die Zukunft des Klinikums sichern.
Ein Karriereweg im Gesundheitswesen
Wer ist Manuel Baumgartner? Sein Werdegang bietet interessante Einblicke. Nach einer technischen Ausbildung in Elektronik und Nachrichtentechnik startete er seine Laufbahn beim Gesundheitswesen, wo seine Karriere im Rettungsdienst begann. Durch seine Ausbildung als Rettungs- und Notfallsanitäter, zusammen mit seiner ehrenamtlichen Aktivität beim Roten Kreuz, erwarb er wichtige praktische Erfahrungen in der Notfallversorgung und Erste-Hilfe-Lehre.
Baumgartner hat sich auch als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger (DGKP) qualifiziert und sammelte Erfahrungen im Herzkatheterlabor der Universitätsklinik für Innere Medizin II am AKH Wien. Seine Fähigkeiten in der Anästhesie- und Intensivpflege entwickelte er dann am Landesklinikum Horn, wo er seit 2010 tätig ist. Dort übernahm er wichtige Projekte wie die Implementierung eines Patientendaten-Managementsystems, das mittlerweile eine Grundlage für andere Kliniken in Niederösterreich ist.
Mit dem Aufstieg in die Zentrale der niederösterreichischen Landeskliniken-Holding im Jahr 2018 übernahm Baumgartner die Leitung verschiedener Arbeitsgruppen, in denen er zuletzt auch während der Pandemie entscheidende Beiträge zur Überwachung und Berichterstattung von COVID-19-Leitdaten leisten konnte. Als ehemaliger IT-Service-Manager für Digitale Pathologie hat er darüber hinaus modernste digitale Gesundheitslösungen vorangetrieben und wird nun mit großem Fachwissen in Gmünd aktiv werden.
Die Zukunft des Landesklinikums Gmünd
Mit der Ernennung von Baumgartner hofft man, frischen Wind und innovative Ansätze in die kaufmännische Leitung des Klinikums zu bringen. Andreas Reifschneider, Geschäftsführer der Gesundheit Waldviertel GmbH, beschreibt Baumgartner als „hochqualifizierten und engagierten Experten“, dessen vielseitige Erfahrung und tiefes Verständnis für das Gesundheitswesen von großem Wert für die Region sein werden. “Ich möchte mich an dieser Stelle beim Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur und der Geschäftsführung für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken”, sagt Baumgartner.
Baumgartner ergänzt seine praktischen Qualifikationen durch ein Studium im Bereich Healthcare Management an der Donau-Universität Krems. Dies zeigt seinen ständigen Drang, sich weiterzuentwickeln und für moderne Herausforderungen im Gesundheitswesen gerüstet zu sein. Sein Engagement für die Verbesserung von Patientenversorgung sowie seine Innovationskraft werden entscheidend sein, um die Herausforderungen im Gesundheitssektor erfolgreich zu meistern.
Mit dem bevorstehenden Führungswechsel wird erwartet, dass das Landesklinikum Gmünd unter der neuen Leitung von Manuel Baumgartner nicht nur auf bewährte Standards zurückgreift, sondern auch neue Wege geht, um die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig zu stärken und zu optimieren.