Das Unternehmen von Gabriela Steiner in Gmünd hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2016 als zentrale Anlaufstelle für die Textilreinigung etabliert. Ihr Konzept, die Kleiderreinigung mit einem Gefühl von Boutique-Flair zu verbinden, erfreut sich großer Beliebtheit bei den Kunden. Der Prozess der Reinigung beginnt mit einer genauen Analyse des Kleidungsstücks. Ob es sich um ein schickes Ballkleid mit Flecken oder um ein schlichtes Sakko handelt, jedes Stück wird sorgfältig behandelt. "Der Ladentisch vermeidet Schadenersatz", sagt Steiner und unterstreicht die Wichtigkeit, bereits bei der Übernahme so viele Informationen wie möglich über das Kleidungsstück zu sammeln.
Nach der Übernahme wird ein Abholschein ausgestellt und die Kleider werden nach zwei Hauptmethoden – Nass- und Textilreinigung – aufgeteilt. Je nach Art der Reinigung variiert auch die Zeit, die ein Kleidungsstück in der Warteschlange verbringen muss: zwischen drei und sieben Werktagen für normale Textilien und etwa zwei Wochen für Teppiche. Die Kleiderreinigung, die in ihrer Branche als modern gilt, verzichtet bewusst auf Förderbänder, um eine persönliche und angenehme Atmosphäre für die Kunden zu schaffen.
Die Veränderung der Branche
Die Branche hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark gewandelt, so Steiner. Es gibt einen deutlichen Trend hin zur Nassreinigung, wobei sie anmerkt: "Jedes Kleidungsstück kann man einmal nass reinigen." Dabei gibt es Bedenken hinsichtlich der Umwelt, insbesondere was Mikroplastik betrifft, das durch das Waschen in die Abwässer gelangen kann. Steiner hebt hervor, dass die Textilreinigungsbranche eine wichtige Rolle in Sachen Hygiene spielt und die Langlebigkeit von Textilien fördert.
Steiner hat auch eine interessante Beobachtung gemacht: Immer mehr jüngere Kunden bringen ihre Kleidung zur Reinigung. "Einige junge Kunden passen auf ihre Kleidung auf und achten beim Kauf auf die Qualität", sagt sie. Ihr Ziel, ein jüngeres Publikum anzusprechen, fördert auch die Vielfalt der Dienstleistungen, die über den reinen Textilservice hinausgehen und einen Kontakt mit den Kunden herstellen. Die Stammkunden setzen sich nicht nur aus Einzelpersonen zusammen; auch zahlreiche Gewerbekunden aus Gastronomie und Hotellerie vertrauen auf die Dienstleistungen von Steiners Betrieb.
Ein weiterer Punkt, den Gabriela Steiner anspricht, ist die Reputation der Reinigungsbranche. Während ihrer Zeit im Geschäft hat sie oft erlebt, dass das Image der Branche antiquiert und verstaubt wirkt. Jüngere Kunden würden sich typischerweise ältere Frauen in Schürzen als Reinigungskräfte vorstellen, was zeigt, wie sehr sich die Wahrnehmung gewandelt hat. "Dabei ist der Beruf so vielfältig und erfordert umfangreiche Kenntnisse in Chemie, Maschinen- und Faserkunde", betont die Geschäftsführerin.
Steiner ist auch in der Ausbildung tätig und setzt sich leidenschaftlich dafür ein, den Nachwuchs für den Beruf des Textilreinigers zu begeistern. "Wir haben Initiativen zur Schulung von Mitarbeitern gestartet, um den Menschen die Abläufe hinter den Maschinen näherzubringen", sagt sie. Verbesserte Rahmenbedingungen für die Ausbildung und ein besseres öffentliches Bewusstsein über die Vielseitigkeit des Berufs sind wichtige Ziele. Außerdem freut sie sich über die positive Resonanz aus Gmünd, wo schon vor der Eröffnung eine große Nachfrage nach ihren Dienstleistungen bestand. Der persönliche Kontakt und eine hohe Qualität sind für sie das A und O.
Die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, insbesondere bei der Teppichreinigung, hat sich als effektiv erwiesen, denn sie möchten sicherstellen, dass die Kunden auf ihr Kerngeschäft vertrauen können: die Kleiderreinigung. Obwohl sich gewisse Herausforderungen wie ein hohes Maß an Konkurrenz und ein veraltetes Berufsbild aufzeigen, sieht Steiner optimistisch in die Zukunft. Sie sieht ihren Betrieb nicht nur als Teil der Textilreinigung, sondern als wichtigen Akteur im Hinblick auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit, was immer wichtiger wird.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Kleiderreinigung von Gabriela Steiner in Gmünd eine wichtige Rolle in der Region spielt. Ihr Konzept kombiniert traditionelle Werte mit modernen Ansätzen und betont, wie wichtig die Kundenzufriedenheit und die Umwelt sind. Weitere Informationen über ihren Betrieb sind auch in einem ausführlichen Bericht auf www.noen.at zu finden.