Manuel Baumgartner übernimmt die Position des kaufmännischen Leiters im Landesklinikum Gmünd und löst damit Karl Binder ab, der sich nach 33 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Diese Entscheidung wurde von Baumgartner in einer öffentlichen Mitteilung als herausragende Gelegenheit beschrieben, seine umfangreiche Erfahrung mit neuen Herausforderungen zu kombinieren. Besonders liegt ihm am Herzen, die hohe Qualität der Patientenversorgung zu gewährleisten und innovative Projekte voranzutreiben, um die Einrichtungen zukunftssicher zu gestalten.
Baumgartner, dessen berufliche Laufbahn mit einer technischen Ausbildung in Elektronik an der HTL St. Pölten begann, hat seine Karriere im Gesundheitswesen ausgebaut und sich dabei in verschiedenen Bereichen bewährt. Nach seinem Grundwehrdienst emigrierte er ins Gesundheitswesen, wo er unter anderem eine Ausbildung zum Rettungs- und Notfallsanitäter absolvierte und sich im Rettungsdienst des Roten Kreuzes engagierte. Diese Tätigkeit legte den Grundstein für seine beeindruckende Entwicklung zur Führungsposition im Landesklinikum Gmünd.
Erfahrungen in Anästhesie- und Intensivpflege
Seit 2010 ist Baumgartner im niederösterreichischen Landesdienst aktiv. Zunächst arbeitete er am Landesklinikum Horn, wo er sich in der Anästhesie- und Intensivpflege spezialisierte. Dort schloss er 2015 eine Sonderausbildung ab, die es ihm ermöglichte, 2016 die Leitung eines Projekts zu übernehmen, das die Standardisierung und Implementierung eines Patientendaten-Managementsystems (PDMS) in seiner Abteilung betraf. Dieses System ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region.
Sein Weg führte Baumgartner zudem in die zentrale Verwaltung der niederösterreichischen Landeskliniken-Holding, wo er an bedeutenden Projekten beteiligt war. Insbesondere während der COVID-19-Pandemie spielte er eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung eines Screening-Programms, das eine umfassende Datensammlung über die Infektionsraten in den Kliniken ermöglichte. Diese Arbeiten tragen wesentlich dazu bei, dass die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich adaptiv und umfassend bleibt.
Akademische Qualifikationen und Zukunftsvision
Neben seiner umfangreichen beruflichen Erfahrung hat Baumgartner stets Wert auf akademische Weiterbildung gelegt. Aktuell befindet er sich im Masterstudien-Lehrgang „Healthcare Management“ an der Donau-Universität Krems, um seine Kenntnisse im Bereich Gesundheitsmanagement weiter zu vertiefen. Diese akademische Grundlage unterstützt seine praktischen Erfahrungen im Gesundheitssektor und wird ihn in seiner neuen Rolle als kaufmännischer Leiter stärken.
In seiner Ansprache bedankte sich Baumgartner beim Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur und der Geschäftsführung für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wird. Andreas Reifschneider, Geschäftsführer der Gesundheit Waldviertel GmbH, betonte, dass Baumgartner mit seiner breit gefächerten Erfahrung und seinem tiefen Verständnis für das Gesundheitswesen eine wertvolle Bereicherung für das Landesklinikum Gmünd sein wird. Diese neue Führung stellt nicht nur einen simpler Wechsel dar, sondern auch eine Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Gmünd.