Die Kliniken im Ostalbkreis stehen vor einer grundlegenden Umstrukturierung! Nach intensiven Diskussionen hat der Kreistag das Zukunftskonzept für die Kliniken Ostalb beschlossen. Dies geschah am 24. September 2024 mit einer Mehrheit von 49 zu 21 Stimmen. Das Konzept sieht vor, die klinischen Leistungen zu konzentrieren und spezialisierte Abteilungen zu fördern, um den existenziellen Herausforderungen der deutschen Krankenhauslandschaft zu begegnen, wie schwaebische.de berichtet. Diese Reform wird von der Bundesregierung unterstützt und zielt darauf ab, die Krankenhausversorgung in der Region langfristig zu sichern und wirtschaftlich tragfähig zu machen.
Strategische Schwerpunkte der Umstrukturierung
Im Rahmen des Zukunftskonzepts werden die Klinikstandorte in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Mutlangen und Ellwangen spezifische Versorgungsaufgaben übernehmen. So wird das Ostalb-Klinikum Aalen zum zentralen Notfallversorger mit speziellen Zentren für Herz- und Kopfkrankheiten. Das Stauferklinikum in Schwäbisch Gmünd wird sein Onkologisches Zentrum ausbauen und die St. Anna-Virngrund-Klinik in Ellwangen wird eine moderne gesundheitliche Versorgung mit 24/7 Notfallangeboten aufbauen. Christoph Rieß, der Vorstandsvorsitzende der Kliniken Ostalb, hebt hervor, dass diese Konzentration sowohl Patienten als auch Mitarbeitenden zugutekommen soll, wie auch kliniken-ostalb.de mitteilt.
Trotz der laufenden Umsetzungsmaßnahmen wird mit finanziellen Verbesserungen erst ab 2027 gerechnet. Für 2024 wird ein Verlust von 60 Millionen Euro prognostiziert. Der Druck auf die Kliniken ist erheblich, da laut aktuellen Schätzungen 80 Prozent der Krankenhäuser in Baden-Württemberg Verluste erwarten und 25 Prozent ein hohes Insolvenzrisiko für 2025 sehen. Das Zukunftskonzept ist also nicht nur eine Reaktion auf diese Krise, sondern auch ein strategischer Schritt zur Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region.
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