In Weiler in den Bergen wurde kürzlich der erste Spatenstich für ein neues Feuerwehrgeräte- und Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. Rund 100 Bürger und Feuerwehrangehörige versammelten sich zu diesem feierlichen Anlass, der für eine neue Ära in der Weilerer Feuerwehr steht. Die finanziellen Mittel für das Projekt belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro, und die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant, wie die Remszeitung berichtete. Das alte Feuerwehrhaus erfüllt längst nicht mehr die heutigen Anforderungen an Brand- und Katastrophenschutz und bietet kaum Platz für die zahlreichen Einsatzkräfte und deren Ausrüstung.
Emotionale Debatte und Herausforderungen
Trotz der positiven Nachricht gab es in der Vergangenheit erhebliche Diskussionen und Frustration über die planerischen und finanziellen Hürden beim Bau des neuen Hauses. Die Stadt Gmünd steht aufgrund einer angespannten Haushaltslage unter Druck, was dazu führt, dass die Finanzierung des Neubaus bis mindestens 2026 ungewiss bleibt, wie der Gmünder Tagespost anmerkte. Einige Vorstandsmitglieder der Feuerwehr äußerten ihr Unverständnis über die städtischen Sparmaßnahmen, die sich nachteilig auf die dringend benötigten Verbesserungen auswirken. Zudem gibt es Bedenken, dass der aktuelle Zustand mit engen Umkleideräumen und unzureichenden Lagermöglichkeiten die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gefährdet.
Ein weiterer Lichtblick ist die Gründung der ersten Jugendfeuerwehr in Weiler, die ebenfalls ihren Platz im neuen Gebäude finden wird. Über 30 Jahre nach den ersten Überlegungen zur Modernisierung der Feuerwehrausrüstung und Ausbildung zeigt sich die Weilerer Feuerwehr heute bereit, in die Zukunft zu investieren. Die offizielle Wimpelweihe und die Gründungsfeier der Jugendfeuerwehr sind für Anfang 2025 angesetzt, was die Hoffnung auf einen Aufschwung im Feuerwehrwesen des Dorfes nährt.