Schwäbisch Gmünd – Welche Wendungen im Roten Kreuz Schwäbisch Gmünd nun anstehen, bleibt ungewiss. Der überraschende Abschied von Geschäftsführerin Vesna Groznica hat in der Organisation für Aufregung gesorgt. Insbesondere die Unterstützung durch das Präsidium, die noch vor einigen Monaten betont wurde, wirft Fragen auf. Im Juli ließ DRK-Präsident Christian Baron deutlich vernehmen, dass man hinter Groznica stehe und äußerte sich kritisch über negative Berichterstattung, die den Umgangston der Geschäftsführerin thematisierte.
In den vergangenen Monaten kam es allerdings zu mehreren Kündigungen, was das Arbeitsklima stark belastete. Mitarbeitende und Führungskräfte fühlten sich offenbar unter Druck und suchten nach Auswegen. In einigen Fällen wurden Abfindungen ausgehandelt, was auf die prekäre Lage innerhalb des DRK hindeutet.
Imageschaden und Herausforderungen für den Nachfolger
Die Gründe, die zu dem plötzlichen Wechsel im Management und damit einhergehend zu einem Imageschaden für das DRK geführt haben, sind noch unklar. Viele Mitglieder machen jedoch deutlich, dass sie sich nicht für die gegenwärtige Situation verantwortlich fühlen. Ihr Engagement und die Identifizierung mit dem Roten Kreuz bleiben ungebrochen, trotz der internenUneinigkeit.
Der Druck auf das Präsidium wächst, sich mit diesen Entscheidungen kritisch auseinanderzusetzen und den Grundstein für eine neue, vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre zu legen. Ein neuer Geschäftsführer oder eine neue Geschäftsführerin wird an die Herausforderung herangeführt, die geschundene Atmosphäre zu reparieren und den Mitarbeitenden ein Gefühl der Wertschätzung zurückzugeben. Diese Aufgabe ist von großer Bedeutung, um das einst starke Wir-Gefühl und die Identifikation mit dem DRK wiederherzustellen.
Das Management des DRK hat nun die Pflicht, sowohl die Belange der Angestellten als auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Organisation wieder zu gewinnen, damit das Rote Kreuz Schwäbisch Gmünd zu seiner alten Stärke zurückfindet. Auch wenn die genauen Hintergründe und der Sinneswandel im Präsidium unklar bleiben, ist der Handlungsbedarf deutlich.Weitere Informationen finden Sie hier.