Gmünd

Ältere Arbeitsuchende: Wertvolle Ressource für Niederösterreichs Betriebe

In Niederösterreich bleibt die Jobsuche für über 50-Jährige eine echte Herausforderung, trotz maßgeschneiderter Programme – die Arbeitgeber suchen händeringend nach Fachkräften!

In der aktuellen Situation des Arbeitsmarkts im Bezirk Gmünd zeigt sich ein anhaltend hoher Bedarf an Arbeitskräften. Ein Blick auf die Zahlen bestätigt, dass insbesondere ältere Menschen, die auf der Suche nach einer Anstellung sind, oft vor besonderen Herausforderungen stehen. Im Bezirk Gmünd sind 44,2 Prozent der arbeitslosen Personen älter als 50 Jahre. Diese Gruppe benötigt im Durchschnitt 20 Tage länger, um wieder ins Berufsleben zurückzufinden, als ihre jüngeren Mitbewerber im Haupterwerbsalter. Die Geschäftsstellenleiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) Gmünd, Manuela Ritter, hebt hervor, dass ältere Arbeitsuchende eine wertvolle Ressource für die Betriebe darstellen.

Maßnahmen zur Förderung der Rückkehr in den Arbeitsmarkt

Um diese Herausforderung zu bewältigen, setzt das AMS gezielte Programme in die Tat um. Programme wie die Eingliederungsbeihilfe und die gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung sollen die Rückkehr in den Arbeitsmarkt unterstützen. Diese Initiativen zeigen, wie wichtig der demografische Wandel in der Arbeitswelt ist, und eröffnen Möglichkeiten für ältere Menschen, wieder beruflich aktiv zu werden. Die Notwendigkeit, Beschäftigungsmöglichkeiten für diese Altersgruppe zu schaffen, gewinnt an Bedeutung, da die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter steigt.

Erfreuliche Anzahl an Stellenbesetzungen

In den ersten Monaten des aktuellen Jahres konnte das AMS Gmünd bereits 652 freie Stellen erfolgreich besetzen. Trotz eines schwachen Wirtschaftswachstums, das sich bemerkbar macht, bleibt der Stellenmarkt relativ stabil. Im Vergleich zu Juli 2023 ist das Angebot an freien Stellen zwar um 2,3 Prozent auf 341 gefallen, doch der Anstieg gegenüber dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019 mit einem Plus von 132 Prozent ist bemerkenswert. Dies zeigt, dass, obwohl der wirtschaftliche Druck steigt, dennoch viele Arbeitgeber aktiv nach qualifizierten Kräften suchen.

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Die Bedeutung des Wirtschaftswachstums

Das schwache Wirtschaftswachstum hat direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Branchenübergreifend wird die Unsicherheit spürbar, was die Rekrutierung neuer Mitarbeiter betrifft. Ähnlich wie in anderen Regionen ist auch im Bezirk Gmünd zu beobachten, dass Unternehmen vorsichtiger agieren, was die Schaffung neuer Stellen anbelangt. Die Verschiebung in der Einstellungspolitik könnte langfristige Folgen für die Beschäftigung in der Region haben.

Perspektiven älterer Arbeitnehmer

Die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer ist nicht nur eine wichtige soziale Angelegenheit, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. In einer Zeit, in der Fachkräfte zunehmend rar werden, ist es für Unternehmen essenziell, alle verfügbaren Talente einzubeziehen, unabhängig vom Alter. Dies erfordert ein Umdenken in der Personalpolitik, um die Erfahrungen und Fähigkeiten älterer Arbeitnehmer angemessen zu würdigen und ihnen das Arbeiten zu erleichtern.

Wachstum des Arbeitsmarkts im Kontext der regionalen Entwicklung

Im Rückblick auf die letzten Monate wird deutlich, dass der Arbeitsmarkt im Bezirk Gmünd sich in einem Spannungsfeld zwischen stabilen Angeboten und wirtschaftlichen Unsicherheiten bewegt. Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, aber auch die Chancen, die sich sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen ergeben. Der Fokus auf integrierte, inklusive Maßnahmen kann dazu beitragen, dass die Arbeitswelt in Gmünd im Gleichgewicht bleibt.

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Einblick in die zukünftigen Entwicklungen

Die fortwährende Analyse und Anpassung der Strategien zur Arbeitsmarktintegration sind unerlässlich. Die Situation erfordert von allen Beteiligten Initiative und Kreativität. Um die Position der Region zu stärken, ist es wichtig, dass alle Akteure – von Unternehmen über Bildungseinrichtungen bis hin zu politischen Entscheidungsträgern – zusammenarbeiten, um Lösungen zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen des Arbeitsmarkts gerecht werden.

Quelle/Referenz
noen.at

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