Gmünd

60 Jahre Limesmuseum Aalen: Erbe und Zukunft der Römerzeit feiern

„In Aalen feierte Oberbürgermeister Frederick Brütting das 60-jährige Bestehen des Limesmuseums, das zur wichtigsten Stätte für römische Geschichte und Tourismus avancierte!“

Aalen. Das Limesmuseum in Aalen feiert sein 60-jähriges Bestehen, was als bemerkenswerter Erfolg für die Stadt gilt. Oberbürgermeister Frederick Brütting würdigte die Entwicklung des Museums und betonte, dass das Ziel, die römische Vergangenheit der Region sichtbar zu machen, durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Archäologie und Ausstellungserfahrung realisiert wurde. Dies zeigt, wie wichtig das Limesmuseum für die Vermittlung der Geschichte ist.

In einer Feierstunde und in Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen hob Professor Dr. Claus Wolf, Direktor des Archäologischen Landesmuseums und Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg, hervor, dass das Limesmuseum als zentraler außerschulischer Lernort eine Vorreiterrolle in der Museumspädagogik einnimmt. Die Fortschritte und Entwicklungen, die das Museum durchlaufen hat, waren entscheidend, um es zu dem bedeutenden Platz für die römische Geschichte zu machen, der es heute ist.

Wachstum und Entwicklung des Museums

Das ursprüngliche Gebäude des Limesmuseums, eröffnet 1964, war ein kleines, überschaubares Haus. Mit steigendem Interesse und Besucherzahlen musste die Ausstellungsfläche im Laufe der Jahre erheblich erweitert werden, sodass sie sich mittlerweile verdreifacht hat. Zu den wichtigsten Entwicklungen gehörten die Ausgrabungen im Bereich des Reiterkastells in den 70er- und 80er-Jahren sowie die Einrichtung eines archäologischen Parks, der das Museum weiter bereichert hat. Brütting bezeichnete die Entscheidung, Aalen ein Zweigmuseum des Württembergischen Landesmuseums zu widmen, als Glücksfall.

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Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Auszeichnung des obergermanisch-rätischen Limes als UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 2005. Dies wird als Beweis für die kulturelle Bedeutung des Standorts angesehen. Brütting sagte, dass die Bürger Aalen stolz auf ihre römische Geschichte sein sollten, die ein fundamentaler Bestandteil des touristischen Profils der Stadt ist.

Staatssekretär Arne Braun vom Wissenschaftsministerium wies darauf hin, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu kennen. Er betonte, dass das Limesmuseum eindrucksvoll zeigt, wie das Leben an der römischen Grenze war und dass die grundlegenden menschlichen Erfahrungen von Macht, Besitz und Gefühlen auch in der Vergangenheit vorhanden waren. Diese Erkenntnis soll besonders bei jungen Besuchern Anklang finden, was für die Bildungsarbeit des Museums von großer Bedeutung ist.

Besucherzahlen und zukünftige Vorhaben

Mit etwa 40.000 Besuchern pro Jahr ist das Limesmuseum einer der bedeutendsten Orte zur Vermittlung der Limesgeschichte. Professor Wolf hob hervor, dass die Lage des Museums an einem historischen Ort ein Alleinstellungsmerkmal darstellt und die Menschen dazu ermutigt, sich für die römische Geschichte und das Welterbe Limes zu begeistern.

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Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseums in Trier, sprach über die Verbindungen zwischen dem obergermanisch-rätischen Limes und Trier, der ältesten Römerstadt nördlich der Alpen. Er kündigte an, dass das Limesmuseum an einer großen Ausstellung in Trier im kommenden Jahr teilnehmen wird, die die Perspektive auf die römische Geschichte erweitern soll.

Quelle/Referenz
remszeitung.de

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