
In der heutigen Landtagssitzung wurde von der FPÖ NÖ, vertreten durch KO Reinhard Teufel, der Gesundheitsplan 2040+ vorgestellt. Teufel betonte die dringende Notwendigkeit eines Fortschritts im Gesundheitssystem von Niederösterreich. Der demographische Wandel, der sich durch weniger Geburten und eine zunehmende Anzahl älterer Menschen auszeichnet, erfordert zwingend Anpassungen in der Gesundheitsversorgung.
Teufel stellte fest, dass der Bedarf an Geriatrie-Stationen zwar gegeben ist, die Zukunft der Gesundheitsversorgung jedoch nicht ausschließlich in der Errichtung neuer Spitäler liegen kann. Es sei wichtig, dass die Qualität der Gesundheitsversorgung gesichert bleibt und gleichzeitig der Zugang zu leistbarer Versorgung gefördert wird. Die politischen Entscheidungsträger sind aufgefordert, vom Reden zum Handeln überzugehen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Herausforderungen zu bewältigen.
Anpassung an den demographischen Wandel
Ein zentraler Aspekt des vorgestellten Plans ist die Berücksichtigung der demographischen Entwicklung. Laut RKI wird der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, die 65 Jahre und älter ist, in den kommenden Jahren stark ansteigen. Dies führt zu einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten, was die Anforderungen an das Gesundheitssystem erheblich verändert.
Teufel merkte an, dass der Gesundheitsplan auch den Einsatz zeitgemäßer Technologien sowie eine effiziente Ressourcennutzung in den Fokus nimmt. Angesichts der Tatsache, dass mit steigendem Alter auch die Wahrscheinlichkeit für das gleichzeitige Auftreten mehrerer chronischer Krankheiten zunimmt, müsse das Gesundheitssystem entsprechend reagieren. Ein Wandel des Krankheitsspektrums wird in der alternden Gesellschaft unabdingbar sein.
Der Weg zur Zukunft
Die FPÖ NÖ plädiert dafür, dass die gesundheitliche Versorgung in Niederösterreich proaktiv gestaltet wird. Um den Herausforderungen des demographischen Wandels zu begegnen, ist ein umfassender und zukunftsorientierter Ansatz nötig. Die Menschen sollen nicht nur in Spitälern, sondern auch durch ambulante Versorgungsstrukturen und innovative Lösungen betreut werden.
Die Erhöhung der Geriatrie-Stationen stellt nur einen Aspekt der notwendigen Veränderungen dar. Ein auf die aktuellen und zukünftigen Bedarfe ausgerichteter Gesundheitsplan kann dazu beitragen, dass die Gesundheitsversorgung nachhaltig und für alle Bürger zugänglich bleibt.
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