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Gemeinsame Deklaration für den Schutz des Wolfes: Tier- und Naturschützer treffen sich vor dem Schlossmuseum Linz

Vertreter verschiedener Tierschutz- und Naturschutzorganisationen haben vor dem Schlossmuseum in Linz eine gemeinsame Deklaration für den Schutz des Wolfs in Österreich unterzeichnet. Hintergrund sind Wolfsabschüsse und laufende Abschussfreigaben, die durch Maßnahmenverordnungen ermöglicht werden. Auch das Aussetzen von Abschussprämien und das Bestreben, den Schutzstatus des Wolfs zu senken sowie rechtliche Verstöße gegen das EU-Umweltrecht und das Fehlen eines landesweit unabhängigen Monitorings werden von den NGOs angeprangert.

Gemäß Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ist der Wolf als streng geschützte Art ausgewiesen und gibt Österreich eine eindeutige Verpflichtung, die Tötung und den Fang von Wölfen zu verbieten und einen „günstigen Erhaltungszustand“ der Wolfspopulation sicherzustellen. Allerdings haben insbesondere Kärnten, Tirol und Salzburg in Bezug auf EU-Umweltrecht eine negative Vorreiterrolle eingenommen.

Der Erhaltungszustand der Wölfe in Österreich wird als schlecht eingestuft und lediglich fünf der sieben ansässigen Wolfspaare pflanzen sich derzeit fort. Es wird vermutet, dass viele der Tiere illegal getötet wurden. Aktuell leben schätzungsweise 50 Wölfe in Österreich, entweder als Einzelgänger oder in Rudeln. Um von einem günstigen Erhaltungszustand sprechen zu können, wären jedoch mehrere Dutzend Rudel oder einige hundert Wölfe erforderlich.

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Wölfe tragen als Apex-Prädatoren zur Biodiversität bei, halten die Wildbestände gesund und spielen eine wichtige Rolle in der naturnahen Waldwirtschaft. Sie leben territorial und regulieren sich selbst, sodass eine Bejagung nicht notwendig ist. Durch technische Herdenschutzmaßnahmen und Pilotprojekte wie LIFEstock Protect können gezielte Präventionsmaßnahmen und Konfliktmanagement umgesetzt werden. Abschüsse führen hingegen nicht zu einer Lernkurve bei den Wölfen, sondern das nächste durchwandernde Tier wird erneut auf ungeschützte Weidetiere treffen. Durch geeigneten Herdenschutz kann den Wolfsrudeln nachhaltig beigebracht werden, Weidetiere zu meiden.

Um auf den Schutz des Wolfs aufmerksam zu machen, treffen sich Tier-, Arten- und Naturschützer aus ganz Österreich am 24. Mai 2024 vor dem Schlossmuseum in Linz, um ein Zeichen zu setzen.

Eine Tabelle mit Informationen über die Anzahl der Wölfe und die bestehenden Rudel in den verschiedenen Regionen Österreichs könnte hilfreich sein:

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| Bundesland | Anzahl der Wölfe | Anzahl der Rudel |
|————–|—————–|——————|
| Kärnten | X | X |
| Tirol | X | X |
| Salzburg | X | X |
| … | … | … |

Quelle: [Einsetzen der Quelle]

Pressefotos von der Aktion werden am 24. Mai ab 17:00 Uhr zur Verfügung stehen.



Quelle: Tierschutz Austria / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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