
Im Gedenken an die schrecklichen November-Pogrome des Jahres 1938 fand heute eine Kranzniederlegung durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der ehemaligen Synagoge in St. Pölten statt. Bei der Veranstaltung betonte die Landeshauptfrau, dass das Gedenken an den Holocaust eine eindringliche Mahnung sein sollte, damit sich solch schreckliche Gräueltaten niemals wiederholen dürfen. Die Ehemalige Synagoge in St. Pölten spielt dabei eine besondere Rolle. Sie ist nicht nur ein Ort des Gedenkens und des Lernens, sondern auch ein lebendiger Ort der Kultur und des Miteinanders.
Seit der Wiedereröffnung vor sieben Monaten haben rund 8.000 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit genutzt, die jüdische Kultur und Geschichte Niederösterreichs besser kennenzulernen. Die Ehemalige Synagoge ist auch ein wichtiger Treffpunkt für Nachkommen der zerstörten Kultusgemeinde St. Pölten, die in der ganzen Welt verstreut leben.
In den letzten zehn Jahren wurden in Niederösterreich acht jüdische Friedhöfe saniert, um die Erinnerung an das einstige jüdische Leben im Land wachzuhalten und die jüdische Kultur zu erhalten. Des Weiteren setzt sich das Land dafür ein, dass junge Menschen in den Schulen und Personen, die die österreichische Staatsbürgerschaft anstreben, mindestens einmal eine KZ-Gedenkstätte oder ein jüdisches Museum in Österreich besuchen sollten, um zum Nachdenken anzuregen.
Dieser Gedenkakt und die Bemühungen, die jüdische Geschichte und Kultur zu bewahren, sind von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass sich die schrecklichen Ereignisse des Holocaust niemals wiederholen. Quelle
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