Gänserndorf

Teuerer Schulstart: Familien kämpfen gegen steigende Kosten in NÖ

„Familie Nußbaum-Kranz wird beim Schulstart mit teuren Überraschungen konfrontiert – ganze 500 Euro für zwei Kinder in einem Schreibwarenladen!“

Die Vorbereitungen für den Schulstart drängen viele Eltern derzeit in eine finanzielle Klemme. Das bekanntliche Papier- und Schreibwarengeschäft wurde kürzlich zum Schauplatz einer Überraschung für die Familie Nußbaum-Kranz, die mit der Realität der steigenden Preise konfrontiert wurde. Statt eines vertretbaren Betrags, mussten sie über 500 Euro für die Schulmaterialien von zwei Kindern ausgeben. Der Stress, den dies auslöst, ist für viele Familien spürbar.

Zu den besonders teuren Anschaffungen zählen ein Schulrucksack für 49,99 Euro, ein Mehrzweckkoffer für 18,99 Euro sowie verschiedene Schreibgeräte. In der Summe reißen die vielen kleineren Artikel, wie Hefte und Bleistifte, auch ein großes Loch in die Haushaltskasse. „Der Preis für eine Füllfeder ist mittlerweile dreimal so hoch wie früher“, äußert sich Gudrun Nußbaum-Kranz, die Vorsitzende der Volkshilfe im Bezirk, besorgt über die wirtschaftliche Belastung, die viele Familien zu tragen haben.

Politische Reaktionen auf die Erhöhung der Bildungskosten

Bei den politischen Akteuren gibt es unterschiedliche Ansichten über die Unterstützung für Familien in dieser schwierigen Zeit. So kritisiert Nußbaum-Kranz, dass heuer kein Schulstartgeld mehr in Höhe von 100 Euro ausgezahlt wird. Sie nennt es eine „Politik der sozialen Kälte“, die vielen Familien nicht hilft. Ihre Frustration wird von der SPÖ NÖ geteilt. Deren Landesparteivorsitzender Sven Hergovich argumentiert, dass die ÖVP NÖ ihre Prioritäten überdenken und bei eigenen Gehältern und Ausgaben sparen sollte, anstatt bei den bedürftigen Familien in Niederösterreich.

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Die Volkspartei Niederösterreich verteidigt hingegen ihre Entscheidung, das Schulstartgeld abzuschaffen. Sie beruft sich auf die angeblich verbesserte wirtschaftliche Lage, angeführt von den Aussagen von Matthias Zauner. Der ÖVP-Landesgeschäftsführer bringt vor, dass die Inflation inzwischen auf 2,9 Prozent gesunken sei. Für ihn war das Schulstartgeld lediglich eine vorübergehende Unterstützung während einer außergewöhnlichen Teuerungsphase.

Doch die Situation bleibt angespannt, besonders für Familien, deren finanzielle Mittel begrenzt sind. Während die ÖVP darauf hinweist, dass es alternative Unterstützungen gibt, wie das bundesweit valorisierte Schulstartgeld, bleibt der Druck auf viele Eltern hoch. Damit verbunden sind immer wieder Stimmen aus der Bevölkerung zu hören, die sich fragen, wie man die schulischen Anforderungen bewältigen soll, ohne die eigene finanzielle Stabilität zu gefährden.

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Quelle/Referenz
noen.at

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