Roman Klementovic, ein bemerkenswerter Thrillerautor mit Wurzeln im Bezirk Breitensee, hat sich in den letzten Jahren einen Namen in der Welt der Literatur gemacht. Mit dem ersten Titel „Immerstill“, der 2015 im Gmeiner Verlag veröffentlicht wurde, begann seine aufregende Reise. In den darauffolgenden Jahren folgten Werke wie „Immerschuld“, „Wenn das Licht gefriert“, „Wenn die Stille schreit“, „Wenn der Nebel schweigt“ und aktuell „Tränengrab“. Diese Bücher zeigen, dass Klementovic ein Meister seines Fachs ist.
Besonders interessant ist die Geschichte hinter seinem Schreibbeginn. Während viele Autoren jahrelange Träume vom Schreiben hegen, entschloss sich Klementovic vor etwa zehn Jahren spontan dazu, seine erste Geschichte zu Papier zu bringen. „Ich habe vor knapp zehn Jahren einfach so aus heiterem Himmel zu schreiben begonnen. Ich habe nie geschrieben und es war nie ein Wunsch von mir. Irgendwann hatte ich eine Geschichte im Kopf und ich dachte mir, die versuche ich mal niederzuschreiben – daraus wurde später dann ‚Immerstill‘,” erklärte der Autor.
Die kreative Freiheit des Schreibens
Klementovic hat nie den Wunsch gehegt, Plots zu kreieren, das Schreiben war zunächst ein experimenteller Schritt. Dennoch ist er mittlerweile zu einer festen Größe in der Thrillerszene geworden. „Ich kann beim Schreiben meiner Kreativität freien Lauf lassen. Alles, was auf den rund 350 Seiten eines Buches steht, entspringt zu hundert Prozent meiner Phantasie,“ beschreibt er die Freude, die ihm das Schreiben bereitet. Der Autor erklärt, dass er zwar eine grobe Struktur für seine Geschichten im Kopf hat, viele Details aber beim Schreiben selbst entstehen.
Seine fortlaufende Entwicklung als Schriftsteller zeigt sich nicht nur in der Veränderung seiner Sprache, sondern auch in seinem Ansatz zur Storyentwicklung. „Ich gehe dabei immer meinen eigenen Weg, das fühlt sich für mich richtig an.“ Daher ist es nicht verwunderlich, dass seine Bücher Leserinnen und Leser faszinieren. Diese sind darauf brennend, mehr über den kreativen Kopf hinter den Thrillern zu erfahren.
Einmal veröffentlicht, beginnt für Klementovic die „kommunikative Phase“. Diese umfasst Lesungen, bei denen er direkt mit seinem Publikum interagiert. Für ihn sind Lesungen etwas ganz Besonderes, da er so unmittelbar die Reaktionen auf seine Texte miterleben kann. Dabei kann er auf eine erste Lesung von „Verspielt“ zurückblicken, die mit über 120 Zuschauern ein unvergessliches Ereignis war, sowie eine besondere Lesung am Zentralfriedhof in Wien, die eine ganz eigene Stimmung hatte. “Lesungen sind etwas ganz Besonderes für mich“, äußert er.
Die Wahl seiner Handlungsorte
Obwohl Klementovic zwei seiner ersten Romane mit seinem Heimatbezirk, dem Marchfeld, in Verbindung bringt, sind seine späteren Geschichten oft in fiktiven Regionen angesiedelt. Dies ermöglicht den Lesern, eigene Interpretationen zu entwickeln. „Ich erfundene Regionen, Städte oder Dörfer. Bei ‚Wenn das Licht gefriert‘ denken viele, dass das irgendwo im Waldviertel spielt, während deutsche Leser andere deutsche Regionen angeben,“ erklärt er. Diese Flexibilität lässt die Leser tief in die Welt seiner Bücher eintauchen, unabhängig von ihrem Hintergrund.
Seine Werke spiegeln eine Mischung aus Fantasie und realer Emotion wider, die sowohl lokale als auch internationale Leser ansprechen. Klementovic weist darauf hin, dass er in seinen Geschichten oft universal gültige Themen behandelt, die jeder für sich selbst auslegen kann.
In diesem Jahr wird Klementovic definitiv wieder beim Krimifestival in Braunschweig auftreten, und die Vorfreude darauf ist groß. Wer mehr über seine faszinierenden Thriller und die Gedanken hinter den Geschichten erfahren möchte, hat die Chance, ihn bei künftigen Lesungen zu erleben.
Für weitere Informationen über Roman Klementovic und seine Werke, empfehle ich einen Blick auf [meinbezirk.at](https://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/c-leute/roman-klementovic-zeigt-uns-seine-thrillerwelt_a6926528).