Gänserndorf

Neues Wirtschaftsforum in Deutsch-Wagram: Gemeinsam gegen das Geschäftssterben

In Deutsch-Wagram wollen Unternehmer um Franz Urbanek mit einem neuen Wirtschaftsforum die Wirtschaft retten – und es gibt bereits viele Interessenten!

Die Geschäftswelt in Deutsch-Wagram steht vor einer Herausforderung: Immer mehr Läden müssen schließen, was Besorgnis unter den lokalen Unternehmern auslöst. Diese Entwicklung hat eine Gruppe von engagierten Gewerbetreibenden dazu bewegt, ein Wirtschaftsforum ins Leben zu rufen. Franz Urbanek, einer der Initiatoren, bringt es klar auf den Punkt: „Die Wirtschaft in Deutsch-Wagram geht den Bach runter.“ Eine alarmierende Aussage, die nicht unbeachtet bleiben kann.

Unter den Gründungsmitgliedern finden sich neben Urbanek auch SPÖ-Stadtrat Gurdial Singh Bajwa, SPÖ-Gemeinderat Harald Niktischer, die ehemalige ÖVP-Stadträtin Hilde Toth und NEOS-Chefin Roswitha Meidl-Danek. Während Niktischer politisch aktiv ist, stammen die anderen Mitglieder aus der Geschäftswelt. Der Austausch, das Know-how und die Unterstützung sollen nun unter einem gemeinsamen Hut gebündelt werden. Diese Collaboration hat im Frühjahr ihren Anfang genommen, und bereits wenige Wochen nach der Gründung war der Verein in der Pipeline zur offiziellen Eintragung.

Vielfältige Unterstützung für Gewerbetreibende

Das Hauptziel des neu gegründeten Vereins besteht darin, eine solide Unterstützung für die Mitglieder in verschiedenen kommerziellen Belangen anzubieten. Ein zentrales Projekt ist die Schaffung einer Werbetafel, auf der die Händler ihre Werbung veröffentlichen können. Werbe- und Marketingmaßnahmen sind von entscheidender Bedeutung für die Sichtbarkeit eines Unternehmens, und das Forum plant, hier aktiv zu helfen.

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Neben der Werbewirkung sieht der Verein auch die Notwendigkeit, seinen Mitgliedern Unterstützung bei Bürokratie und Behördenprozessen anzubieten. Die Gründung eines solchen Forums ist besonders in einer Zeit, in der Information und schnelle Hilfestellung entscheidend sind, äußerst relevant. Laut Urbanek werden Informationen über mögliche Fördermöglichkeiten und individuelle Unterstützung bei Einreichungen bereitgestellt.

Außerdem steht die Teilnahme an Events und Marktveranstaltungen auf der Agenda. Diese Gelegenheiten wären nicht nur Plattformen für Werbung, sondern auch substantielle Möglichkeiten, mit der Gemeinschaft in Kontakt zu treten und Produkte zu präsentieren. In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten könnte ein solcher Austausch den kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutsch-Wagram neue Perspektiven eröffnen.

Ein weiterer Plan des Wirtschaftsforums sind gemeinsame Aktionen, darunter Einkaufsfestivals, die darauf abzielen, das Einzelhandelsumfeld spannender zu gestalten. Es wird erwartet, dass durch solche Events die Attraktivität der lokalen Geschäfte gesteigert wird. Vor einigen Jahren war der Vorgänger des Forums, der Wirtschaftsring, nur noch ein Schatten seiner selbst und wurde, laut dem letzten Obmann René Pregler, bereits vor der Pandemie aufgelöst.

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Jetzt gibt es erneut einen Versuch, die lokale Wirtschaft zu beleben und die Wachstumschancen für kleinere Betriebe zu verbessern. Positiv zu vermelden ist, dass bereits zahlreiche Interessenten ihre Beteiligung am Wirtschaftsforum signalisiert haben. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden interessierte Gewerbetreibende auf der Facebook-Seite des Deutsch-Wagramer Wirtschaftsforums, wo auch die Beitrittsformulare zum Download bereitstehen.

Ein neuer Anfang für die lokale Wirtschaft

Der Wunsch nach einem starken, unterstützenden Netzwerk für lokale Unternehmen in Deutsch-Wagram könnte der Schlüssel zur revitalisierten wirtschaftlichen Landschaft der Region sein. Die Gründer zeigen Engagement und Entschlossenheit, um die Herausforderungen, denen die Geschäfte gegenüberstehen, aktiv anzugehen. Indem sie die Stärken der Gemeinschaft bündeln und ein unterstützendes Umfeld schaffen, könnte das Wirtschaftsforum langfristig eine positive Wende in der Zukunft der Gewerbetreibenden einleiten. Es bleibt abzuwarten, wie diese Bemühungen sich entwickeln und welche ersten Früchte sie tragen werden. Die Zeichen stehen jedoch gut für einen Neuanfang, und es zeigt sich, dass sich die Unternehmer in Deutsch-Wagram nicht mehr allein gelassen fühlen müssen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Deutsch-Wagram

Deutsch-Wagram, eine Stadt im österreichischen Bundesland Niederösterreich, sieht sich derzeit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber. In den letzten Jahren hat die Region, wie viele andere ländliche Gebiete, einen Anstieg von Betriebsschließungen erfahren. Dies kann unter anderem auf Veränderungen im Verbraucherverhalten, der zunehmenden Digitalisierung sowie den externen wirtschaftlichen Druck durch Großunternehmen zurückgeführt werden. Laut Berichten des Wirtschaftskammer Österreich hat der Einzelhandel in ländlichen Gebieten stark gelitten, was auch in der Schaffung lokaler Wirtschaftsinitiativen wie des Wirtschaftsforums sichtbar wird.

In einer Umfrage unter lokalen Gewerbetreibenden äußerten 65 % der Befragten Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Zukunft ihres Unternehmens. Vielfach wird eine stärkere Vernetzung und Unterstützung durch die Gemeinde gefordert. Diese Bedürfnisse stellen die Grundlage für die Initiativen des neuen Wirtschaftsforums dar, um die Vertretung und Unterstützung lokaler Interessen zu stärken.

Geplante Maßnahmen zur Unterstützung der Mitgliedsbetriebe

  • Marketinginitiativen: Eine geplante Werbetafel wird Gewerbetreibenden die Möglichkeit bieten, ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben.
  • Behördenunterstützung: Mitglieder sollen Hilfe bei Behördenwegen sowie Informationen zu Förderungen erhalten, was besonders für kleinere Betriebe von Bedeutung ist.
  • Events und Märkte: Die Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen soll nicht nur die Sichtbarkeit der lokalen Geschäfte erhöhen, sondern auch die Gemeinschaft stärken.

Das Forum plant außerdem regelmäßige Informationsveranstaltungen, die den Austausch zwischen den Mitgliedern und die Vernetzung der Lokalwirtschaft fördern sollen. Laut Urbanek ist das langfristige Ziel, die Attraktivität des Einkaufsstandorts Deutsch-Wagram zu steigern und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

Vergleich mit früheren wirtschaftlichen Initiativen

Die Gründung des Wirtschaftsforums in Deutsch-Wagram erinnert an ähnliche Initiativen in anderen Städten. Ein Beispiel ist das „Wirtschaftsnetzwerk Graz“, das gegründet wurde, um lokale Unternehmer während der Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Diese Maßnahme bot nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch praktische Hilfe bei der Digitalisierung und dem Zugang zu Online-Vertriebskanälen. Während Graz eine größere Stadt ist und somit über mehr Ressourcen verfügt, können die Grundbedürfnisse nach Vernetzung und Unterstützung als Gemeinsamkeit beider Initiativen gesehen werden.

Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch die Ausgangslage: In Graz gab es bereits bestehende Netzwerke, während Deutsch-Wagram nun von Grund auf neu beginnt. Das zeigt, wie wichtig lokale Initiativen und deren Anpassungsfähigkeit an spezifische Herausforderungen sind, um weitergehende wirtschaftliche Stabilität zu erreichen.

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