Gänserndorf

Mut und Zusammenarbeit: ITA Gänserndorf entgeht Waldbrand-Nähe

Drama in Gänserndorf-Süd: Ein gefährlicher Waldbrand bedrohte die ITA, wo beeinträchtigte Jugendliche leben – dank schnellem Handeln blieben Menschen und Tiere aber unversehrt!

In Gänserndorf-Süd ereignete sich am Montag ein dramatisches Ereignis, als ein verheerender Waldbrand in der Nähe der ITA (Individualisierte Teilausbildung) ausbrach. Tom Pendl, der Geschäftsführer der Einrichtung, berichtete, dass sie in solch einer kritischen Situation zum ersten Mal aufgetreten sind und hoffentlich auch zum letzten Mal. Die ITA bietet eine Tagesstätte für beeinträchtigte und lernschwache Jugendliche sowie eine Wohngemeinschaft für schwerbehinderte Menschen. Der Waldbrand kam der Einrichtung gefährlich nahe, und die Lage erforderte schnelles Handeln.

Der Waldbrand, der gegen 14 Uhr ausbrach, ließ die Flammen bis an die Grundstücksgrenze der ITA herankommen. Pendl schilderte, dass sie zunächst Glück im Unglück hatten: „Zuerst wendete sich der Wind in unsere Richtung, doch dann drehte er sich glücklicherweise.“ Obwohl eine Pferdekoppel Feuer fing, konnte diese schnell gelöscht werden. Die Betreuungskräfte der ITA waren schon vor den ersten Alarmen auf der Hut und schauten aufmerksam auf die Lage. Nachdem sie die Sirenen hörten, kontaktierte das Team die Pferdebesitzer und organisierte die Evakuierung der Tiere nach benachbarten Gestüten. Arctic Lamas und Schafe wurden ebenfalls in Sicherheit gebracht.

Evakuierungsmaßnahmen und Stabilität für die Klienten

Mit Unterstützung von Polizei und Rettungsdiensten entschied man sich zur Evakuierung der Wohngruppe. Ursprünglich war eine Volksschule in Gänserndorf-Süd als Notunterkunft vorgesehen, doch Pendl wählte anders: „Dort waren zu viele Leute.“ Stattdessen fuhren sie mit den Klienten zum McDonald’s nach Deutsch-Wagram. Einige Klienten wurden von ihren Eltern abgeholt, während die anderen in der Pfarre Deutsch-Wagram untergebracht werden konnten. „Einige Betreuer und auch ich haben die Klienten mit nach Hause genommen“, erklärte Pendl, um so viel Stabilität wie möglich zu bieten.

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Diese Entscheidung verrät viel über die Philosophie der ITA: Die Inklusion und Sicherheit der Klienten stehen an oberster Stelle, auch in Krisenzeiten. Bis Dienstag blieb das Areal der ITA gesperrt, und die Tiere wurden von Betreuern versorgt, die in Notunterkünften waren. Am Dienstagnachmittag erhielt die Wohngruppe schließlich das Okay zurückzukehren. Doch das Team blieb wachsam, da immer wieder Glutnester aufflackerten. Pendl, der selbst jahrelang bei der Feuerwehr tätig war, sagte, dass dies wirklich eine heftige Situation war, die er so noch nie erlebt hatte.

Rückkehr zur Normalität und die Reaktionen der Jugendlichen

Dank des engagierten Einsatzes der Blaulichtorganisationen, der Mitarbeiter und der Unterstützung der Helga Keil-Bastendorff-Stiftung wurden Tiere und Menschen rechtzeitig in Sicherheit gebracht und größere Schäden an den Gebäuden verhindert. Am Mittwoch konnte der Unterricht in der Tagesstätte wieder aufgenommen werden. Die Stimmung unter den Jugendlichen war gemischt: Einige wollten die genauen Details des Vorfalls erfahren, während andere emotional auf die zahlreichen Bilder reagierten. Die Betreuer standen bereit, um Unterstützung zu bieten.

Pendl blickt auf die vergangenen Tage zurück und ist stolz auf sein Team: „Ich bin wirklich sehr stolz auf unser Team.“ In einem Moment, der die Resilienz und den Zusammenhalt der Institution zeigt, wurde die kritische Situation mit Mut und Entschlossenheit gemeistert. Die ITA in Gänserndorf-Süd hat bewiesen, wie wichtig es ist, in Notlagen zusammenzustehen und auf das Wohl der Klienten zu achten.

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