In einem dramatischen Vorfall entkam am Montag ein 29-jähriger Häftling aus der Justizanstalt Wiener Neustadt. Laut Polizei handelt es sich um den mutmaßlichen Anführer der berüchtigten "Rammbock"-Bande, die in der Vergangenheit für verschiedene Juwelier- und Einbruchdiebstähle verantwortlich gemacht wurde, darunter Überfälle in der Shopping City Süd und im Wiener Donauzentrum. Die Umstände seiner Flucht sind noch unklar. Innerhalb kürzester Zeit wurde eine großangelegte Fahndung eingeleitet, bei der 13 Streifenwagen und Polizeihunde eingesetzt wurden, jedoch ohne Erfolg, wie sn.at berichtete.
Die Polizei wurde kurz vor 8.00 Uhr informiert und war sofort im Einsatz. Polizeisprecher Stefan Loidl äußerte, dass die Hintergründe der Flucht gründlich untersucht werden. Der Häftling ist Teil einer Gruppierung, die 2023 an Einbruchsdiebstählen und einer Bankomatsprengung im Bezirk Gänserndorf beteiligt war und international aktiv zu sein scheint. Drei niederländische Komplizen wurden zuvor zu Freiheitsstrafen zwischen 20 Monaten und 9 Jahren verurteilt, während ein bulgarischer Komplize eine nicht rechtskräftige Strafe von 30 Monaten erhalten hat, wovon 20 Monate bedingt sind. Diese Vorfälle wecken ein erhebliches Sicherheitsinteresse, nicht zuletzt wegen der kriminellen Vergangenheit der Gruppe, wie kleinezeitung.at ausführlich berichtete.
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