In Obersiebenbrunn wird derzeit eine beeindruckende Menge an Bio-Gemüse geerntet, die einem guten Zweck dient. M.U.T., ein wohltätiger Verein mit dem Fokus auf Mensch, Umwelt und Tier, hat sich der Bekämpfung der Armut in der Region verschrieben und ermöglicht armutsgefährdeten Menschen den Zugang zu frischen, gesunden Lebensmitteln.
Ein gemeinschaftliches Engagement für Bedürftige
Der Verein M.U.T. betreibt seit 2021 ein etwa 2.200 Quadratmeter großes Feld im niederösterreichischen Obersiebenbrunn im Rahmen des Projekts Stadt.Land.MUT. Die Vision hinter diesem Projekt ist es, bedürftigen Menschen durch regelmäßige Lebensmittelabgaben zu helfen. Bislang konnten bereits beeindruckende 4.400 Kilogramm an Bio-Gemüse und Kräutern geerntet werden, alle kostenlos zur Verfügung gestellte. Dies geschieht mit der Unterstützung des Demeterbauers Andi Ripfl, der das Feld bereitstellt.
Beeindruckende Ernteergebnisse
Die diesjährige Ernte übertrifft die Erwartungen beträchtlich. Bisher wurden bereits 2.150 Kilogramm frisches Bio-Gemüse und Kräuter geerntet. Dies ist im Vergleich zu denselben Zeiträumen im Vorjahr ein signifikanter Anstieg. Besonders hervorzuheben sind die wärmsten Gemüsesorten wie Zucchini, Tomaten, Gurken, Melanzani, Pfefferoni und Paprika, die mehrmals in der Woche vom Feld ins Vereinszentrum von M.U.T. transportiert werden. Von dort aus findet die Verteilung an die Menschen in Not statt.
Der Nutzen für die Gemeinschaft
Die reichhaltige Ernte kommt nicht nur den bis zu 250 Menschen zugute, die wöchentlich Lebensmittel im gratis Sozial-Greissler des Vereins abholen. Auch rund 30 Familien im Tante Nele Laden und die Bewohner der Wohnhilfeeinrichtungen haben die Möglichkeit, sich mit wohltuenden Lebensmitteln zu versorgen. Darüber hinaus werden auch andere soziale Einrichtungen mit frischem Gemüse beliefert, was die Reichweite und Wirkung des Projektes erheblich erhöht.
Ein kreatives System der Nahrungsmittelverteilung
M.U.T. fördert mit diesem Projekt nicht nur die Gesundheit der beteiligten Personen, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft und soziale Verantwortung. Die Bio-Nahrungsmittel sind nicht nur eine entscheidende Hilfe für viele Menschen, sondern auch ein gutes Beispiel dafür, wie durch Gemeinschaftsarbeit und kreative Ansätze Armut bekämpft werden kann.
Wachstum und Ausblick
Die kontinuierlich steigende Erntemenge zeigt, dass die Bemühungen sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Verteilung von Lebensmitteln positiv verlaufen. Mit dem gesteigerten Interesse an Bio-Lebensmitteln und der sozialen Verantwortung setzt M.U.T. ein Zeichen für die Zukunft, in der jeder Zugang zu gesunden Nahrungsmitteln haben sollte. Die Organisation plant, weiterhin ihre Kapazitäten zu erweitern, um noch mehr Familien in der Region unterstützen zu können.
Soziale Auswirkungen der Lebensmittelverteilung
Diese Initiative hat potenziell weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft. Durch die kostenlose Abgabe von Bio-Gemüse an Bedürftige wird nicht nur eine immediate Nahrungsmittelhilfe realisiert, sondern auch ein langfristiges Bewusstsein für gesunde Ernährung und nachhaltige Anbaumethoden gefördert. Die Kombination aus Biodiversität, sozialer Verantwortung und direkter Unterstützung ist ein Modell, das auch in anderen Regionen Nachahmung finden könnte.
