Ein spektakulärer Vorfall ereignete sich heute Morgen in Niederösterreich, als gegen 6.00 Uhr eine Störung an der Hochdruck-Gasleitung WEST1 des Energiedienstleisters EVN auftrat. Die genaue Ursache ist noch unklar, jedoch arbeiten Techniker zusammen mit der Polizei und der Feuerwehr an der Aufklärung des Geschehens und der Schadensbehebung. Diese Leitung erstreckt sich über etwa 30 Kilometer von Schmidleiten bis zur oberösterreichischen Grenze und versorgt rund 3.500 private und einige Großkunden. Aus Sicherheitsgründen wurden zwei Häuser evakuiert und eine Straße gesperrt. Trotz des Vorfalls kann die Polizei derzeit keine akute Gefährdung bestätigen, wie Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner berichtet, und somit scheint die Situation unter Kontrolle zu sein, so wie noe.orf.at feststellt.
Ein Rotorblatt stürzt ab
Im Bezirk Gänserndorf wurde am Dienstagabend um 18.40 Uhr ein weiteres, schockierendes Ereignis gemeldet: Ein Rotorblatt eines Windrads brach ab und fiel in ein Feld. Nach ersten Informationen war ein Drittel des Rotorblatts einer Vestas V112-Anlage, die eine Höhe von 196 Metern und einen Rotordurchmesser von 112 Metern hat, von der Spitze abgerissen. Die Trümmer lagen über einen Bereich von etwa 100 Metern verstreut auf dem Acker. Hierbei handelte es sich um einen der sechs Windräder im EVN Windpark Obersiebenbrunn, der Ende September 2019 in Betrieb genommen wurde. Die Sicherheitsmaßnahmen um die Stelle wurden umgehend verstärkt, und neben der Polizei waren auch EVN-Mitarbeiter und Techniker des Herstellers Vestas vor Ort, um die Schadensermittlung einzuleiten. Der Vorfall erinnert an einen ähnlichen, der im August des Vorjahres stattfand, als ein 45 Meter langes Rotorblatt aus einer Höhe von 100 Metern fiel, glücklicherweise ohne Verletzte, wie wind-watch.org berichtet.
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