Der Naturschutz nimmt in den heutigen Zeiten eine immer größere Rolle ein, nicht nur für den Erhalt der Artenvielfalt, sondern auch für die Gestaltung attraktiver Lebensräume. Ein aktuelles Beispiel aus der Region zeigt, wie innovative Ansätze in der Weidewirtschaft dazu beitragen, schützenswerte Landschaften zu bewahren. Hierbei kommen insbesondere spezielle Pferderassen zum Einsatz, die sich durch ihre besonderen Eigenschaften auszeichnen und der Natur helfen, sich selbst zu regenerieren und werden gleichzeitig zum Tourismusbeitrag.
Bei einem Lokalaugenschein besuchte Susanne Rosenkranz, die Landesrätin für Naturschutz, das knapp acht Hektar große Areal, das unter besonderen Schutz stehen soll. Vor Ort hat sie die Bedeutung der Weidebewirtschaftung hervorgehoben. Diese trägt dazu bei, die geschützten Sandsteppen vor der zunehmenden „Verbuschung“ zu bewahren. „Die Schaffung neuer Lebensräume ist von entscheidender Bedeutung, und Projekte wie dieses zeigen, wie landwirtschaftliche Praktiken positiv auf die Natur einwirken können“, so Rosenkranz.
Beteiligte Akteure und deren Rollen
Ein zentraler Akteur des Projekts ist René Lobner, der Obmann der Leader-Region, die gemeinsam mit EU-Mitteln und Mitteln der Billa-Stiftung das Vorhaben unterstützt. Lobner zeigt sich erfreut über die positiven Auswirkungen der Initiative: „Das Projekt hilft der Natur und stärkt auch den Tourismus“, erklärte er. Dies ist ein wichtiges Argument, da die intakte Natur als Standbein für die touristische Entwicklung der Region dient. Hier wird deutlich, dass Natur- und Umweltschutz hand in hand gehen mit der Förderung des lokalen Wirtschaftswachstums.
Ein weiterer Unterstützer des Projekts ist Roman Bobits, der Bürgermeister von Laasee. Auch er freut sich über die Initiative und ihre Chancen für die Region. „Nachhaltige Landbewirtschaftung kann ein Gewinn für alle Beteiligten sein, besonders für die Besucher, die hierherkommen und die Natur erleben möchten“, betont Bobits. Durch die Einrichtung eines robusten Weidezauns um das beauftragte Gebiet wird zudem erneut auf den Schutz der Flora und Fauna geachtet.
Der Einsatz von Weidepferden spielt hierbei eine zentrale Rolle. Diese Tiere sind nicht nur an das raue Klima der Region angepasst, sondern helfen auch als natürliche Landschaftspflegekräfte. Indem sie die Vegetation abweiden, tragen sie zur Offenhaltung der Landschaft bei und verhindern, dass sich Buschwerk unkontrolliert ausbreitet. Dies ist besonders wichtig für die Erhaltung der Biodiversität in dieser Region, die viele einzigartige Pflanzen- und Tierarten beheimatet.
Insgesamt zeigt der Ansatz, wie durch gezielte Maßnahmen der Naturschutz gestärkt und gleichzeitig der ländliche Raum belebt werden kann. Das Projekt ist einen klaren Schritt in die richtige Richtung, und die beteiligten Akteure leisten einen Schritt zur nachhaltigen Veränderung, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesellschaft zugutekommt. Der positive Rückhalt aus der Gemeinde und die Verpflichtung der regionalen Verantwortlichen lassen auf eine erfolgreiche Umsetzung hoffen, die als Vorbild für weitere Projekte dienen kann. Damit wird ein wertvoller Beitrag für die Natur und die Menschen in der Region geleistet.