Niederösterreich

Frostschäden in österreichischen Weinregionen: Erste Bilanz nach Kälteeinbruch

"Unerwartete Frostschäden: Auswirkungen auf regionale Weinbaukulturen in Niederösterreich und der Steiermark"

Die jüngsten Frostschäden in Niederösterreich und der Steiermark haben vor allem die Weinbaugebiete in Mitleidenschaft gezogen. In der Steiermark erreichten die Temperaturen in der Nacht auf Montag im Raum Fürstenfeld etwa -4°C. Bereits in den vorherigen Nächten wurden leichte Schäden durch Windfrost verzeichnet, besonders bei den frühen Rebsorten wie Muskateller, Blauer Wildbacher, Chardonnay und Zweigelt. Sowohl klassische Tallagen als auch Erste Lagen zeigten unterschiedliche Schäden.

Entlang der Donau und angrenzend in Niederösterreich trafen die Frostnächte die Weingärten vor allem in der Nacht auf Samstag. Nahezu alle Weinbaugebiete in Niederösterreich registrierten Schäden unterschiedlichen Ausmaßes, vor allem in den Bezirken Krems und Tulln. Sogar Lagen, die normalerweise nicht als Frostgefährdet gelten, waren betroffen. Die Bandbreite der Schäden reichte von einzelnen abgefrorenen Blättern bis zu komplett geschädigten Weingärten, meist in streifenförmiger Ausdehnung. Winzer in einigen Gebieten bereiteten sich in der Nacht auf Montag auf Frostschutzmaßnahmen vor, auch wenn die Temperaturen letztendlich nicht unter den Gefrierpunkt fielen.

Im Burgenland war die Situation glücklicherweise entspannter. Lediglich in den südlichen Gebieten wurden vereinzelt Frostschäden an Blättern beobachtet, jedoch keine größeren Schäden gemeldet. Der Norden blieb bisher vollständig verschont. Die kommenden Nächte bergen jedoch weiterhin Gefahrenpotenzial, weshalb die Weinbauberatung dazu rät, Begrünungen niedrig zu halten. Einige Winzer hoffen, dass das Aufreißen der Bodendecke wärmende Effekte haben könnte, die kurzfristig positive Auswirkungen auf die Weinberge haben könnten.

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