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Festival Retz 2024: Neue Ära der Kunst und Kultur – Opernproduktion verschmilzt Tradition und Innovation

Das Festival Retz feiert im Jahr 2024 sein 19-jähriges Bestehen und öffnet unter dem altbekannten Motto "Offene Grenzen" die Tore zu einer neuen Ära. Durch die Verbindung von analoger und digitaler Kunst bietet das Festival den Besuchern faszinierende neue Erlebniswelten, insbesondere durch die diesjährige Opernproduktion. Das Festival Retz positioniert sich in der europäischen Kulturlandschaft neu, indem es renommierte österreichische und internationale Kreativkräfte einbindet.

Die Eröffnungsrede wird von Dr. Helga Rabl-Stadler gehalten, einer bekannten Persönlichkeit in der Kulturbranche. Sie steht für nachhaltige Kulturentwicklung und hat während ihrer Präsidentschaft der Salzburger Festspiele bewiesen, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. In ihrer Rede wird Frau Dr. Rabl-Stadler die essenzielle Rolle von Kunst und Kultur als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft beleuchten.

Die musikalische Eröffnung des Festivals erfolgt durch Franz Koglmann, einen Großmeister der heimischen Jazzszene. Er präsentiert die Uraufführung seines neuen Werkes "Ein Mord, den jeder begeht!", das von Heimito von Doderers Frühwerk inspiriert ist.

Am 5. Juli 2024 findet die österreichische Erstaufführung und weltweit erste szenische Realisierung von "Kain & Abel - La Morte di Abele" statt. Diese biblische Thriller-Oper wird von Leonardo Leo komponiert und von dem Regisseur Sebastian Hirn inszeniert. Das Bühnendesign stammt von der Oscar-nominierten Schweizer Videokünstlerin Nicole Aebersold. Die musikalische Leitung übernimmt der Barockexperte Luca de Marchi. Eine österreichische Altistin Cornelia Sonnleithner und der ukrainische Staatsopernsänger Nikita Ivasechko geben ihr Debüt im Weinviertel.

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"La Morte di Abele" präsentiert sich als ein herausragendes Beispiel für die Verschmelzung von Tradition und Moderne und verspricht ein besonderes Theatererlebnis. Das Festival Retz setzt damit auf innovative Inszenierungen, um sein Publikum zu begeistern.

Das künstlerische Team besteht aus dem Regisseur Sebastian Hirn, der durch seine performativen Arbeiten zu aktuellen Kriegsgeschehnissen und Kolonialismus für Aufsehen gesorgt hat. Die Bühnengestaltung wird von Nicole Aebersold übernommen, einer Absolventin der Filmuniversität Babelsberg, die für den Student Award der Oscar-Verleihung nominiert wurde. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Luca de Marchi, einem weltweit gefragten Dirigenten und Musikexperten des beginnenden 18. Jahrhunderts.

Das Festival Retz bietet verschiedene Vorstellungen von "La Morte di Abele". Die Premiere findet am 5. Juli 2024 in der Retzer Stadtpfarrkirche St. Stephan statt. Weitere Aufführungen sind am 7., 12., 14., 19. und 21. Juli geplant. Vor jeder Vorstellung findet eine Einführung im Kulturhaus Schüttkasten mit Christian Baier, dem Intendanten des Festivals Retz, statt.

Neben den Hauptvorstellungen gibt es auch zahlreiche Rahmenveranstaltungen, die das Festivalprogramm bereichern. Dazu gehören die Eröffnung des Festivals mit einer Festrede von Dr. Helga Rabl-Stadler und einem Konzert des Koglmann Quartetts, das Brass Banda in Concert mit dem Sinfonischen Blasorchester Retz, eine theologische Reflexion zu "Kain & Abel", Musik und Wein beim Heiligen Stein mit dem Ensemble Antonín Stehlík, ein literarisches Konzert mit Sophie Abraham, ein Konzert von Sarah Bernhardt mit dem Titel "Glas aus zerbrochenen Scherben", eine Lesung und ein Konzert mit Karin Peschka und dem Ensemble XXI. Jahrhundert, eine grenzüberschreitende Orgeltour von Znojmo nach Pulkau, ein Galakonzert mit Aleksandra Zamojska und dem Pandolfis Consort Wien, ein Konzert auf der Thayabrücke mit Black Market Tune und das Abschlusskonzert "Time Lapse" von Julie Frey.

Das Festival Retz 2024 verspricht ein grenzenloses Theatererlebnis und bietet ein abwechslungsreiches Programm für Kulturliebhaber. Weitere Informationen und Tickets sind auf der Website www.festivalretz.at erhältlich.

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