Fachhochschulen in Österreich leisten bereits Großes in der Ausbildung und Forschung, und der nächste logische Schritt wäre es, ihnen das Promotionsrecht zu verleihen, so LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf. Bei einer Podiumsdiskussion über die Entwicklungen in den Regionen Europas betonte Pernkopf, dass Bayern hier als Vorbild dienen könne. In Bayern haben Fachhochschulen bereits ein fachlich begrenztes Promotionsrecht, das sich laut Prof. Dr. Walter Schober, dem Vorstand der Hochschulen Bayern, bewährt hat.
Pernkopf begrüßte die Einführung des Begriffs „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ mit der aktuellen Novelle des Fachhochschulgesetzes und betonte, dass Fachhochschulen bereits Großartiges leisten. Das Promotionsrecht in forschungsstarken Bereichen wäre der nächste logische Schritt. Bayern kann durch das Promotionsrecht den wissenschaftlichen Nachwuchs eigenständig ausbauen und die Attraktivität der Hochschulen für nationale und internationale Forscher erhöhen.
Pernkopf wies auch darauf hin, dass die Wirtschaft die Absolventen der Fachhochschulen dringend benötige. Angesichts des Fachkräftemangels seien Fachhochschulabsolventen mit ihren Forschungsideen immer wichtiger für Unternehmensgründungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Es bleibt abzuwarten, ob Niederösterreich in Zukunft ebenfalls ein fachlich begrenztes Promotionsrecht für seine Fachhochschulen einführen wird, um die wissenschaftliche Expertise schnell in die Wirtschaft überfließen zu lassen.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, unter Telefon 02742/9005-12704 oder per E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at.
Tabelle:
Bayern | Niederösterreich | Österreich |
---|---|---|
Fachhochschulen | Promotionsrecht (begrenzt) | Kein Promotionsrecht |
Wissenschaftlicher Nachwuchs | Eigene Ausbildung | Abhängig von anderen Hochschulen |
Attraktivität für Forscher | Hoch | Niedrig |
Beitrag zur Wirtschaft | Wichtig | Wichtig |
Quelle: LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, IMC Krems, FH-Konferenz, Bundesminister Dr. Martin Polaschek.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung / ots