Niederösterreich

Extreme Regenfälle und Hochwassergefahr in Österreich und Tschechien: Unwetter-Lage spitzt sich zu

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Heftige Unwetter treffen Österreich und Tschechien. Extreme Regenfälle könnten zu Überflutungen, Erdrutschen und gefährlichen Pegelständen führen.

Das Wichtigste in
dieser Nachricht

  1. Österreich droht im Regen und Schnee zu versinken – Bis zu 300 Liter Niederschlag werden erwartet
  2. Unwetter-Alarm in Österreich – Wetterkarte färbt sich rot und violett
  3. Hochwasser-Alarm in Österreich – Erste Straßensperren wegen des Wetters eingerichtet
  4. Alarmstufe Rot in Tschechien – Unwetterlage spitzt sich zu – Enorme Niederschlagsmengen
  5. „Hundertjähriges Hochwasser“ droht – Wetterlage in Österreich brisant

Update vom 14. September, 8.55 Uhr: Starker Dauerregen hat an vielen Flüssen und Bächen in Tschechien zu Hochwasser-Alarm geführt. Die höchste Warnstufe 3 („Gefährdung“) galt am Samstagmorgen an mehr als 25 Pegelstationen, etwa in Spindleruv Mlyn (Spindlermühle) am Oberlauf der Elbe. Über das Wochenende wird mit weiter steigenden Wasserständen gerechnet. Besonders starker Regen fiel im Altvatergebirge und im Riesengebirge, aber auch in Südböhmen und in Nordmähren.

Nach Angaben des tschechischen Wetterdienstes CHMU fielen in den am meisten betroffenen Regionen in den letzten 24 Stunden 100 bis 170 Millimeter Niederschlag. In Mikulovice im Bezirk Jesenik überfluteten Wassermassen aus den umliegenden Feldern Häuser und Straßen. Probleme bereitete dort auch die Bela, ein Nebenfluss der Glatzer Neiße. An zahlreichen Gewässern errichteten die Feuerwehren Barrieren aus Sandsäcken. Vielerorts stürzten Bäume wegen der durchnässten Böden um. Mehrere Bahnlinien waren unterbrochen.

Menschen platzieren Sandsäcke am Eingang eines Restaurants in Prag, um es vor dem Hochwasser zu schützen. © Dana Kesnerova/dpa

Schiffsverkehr in Prag wurde aufgrund des erwarteten Hochwassers eingestellt

In Prag liefen die Vorbereitungen auf das erwartete Moldau-Hochwasser auf Hochtouren. Es sollten in weiteren Stadtteilen Hochwasser-Schutzwände im Uferbereich errichtet werden. Der Schiffsverkehr wurde eingestellt. Mit dem Scheitelpunkt wurde in der tschechischen Hauptstadt in der Nacht auf Sonntag bei einem Durchfluss von rund 1000 Kubikmetern Wasser pro Sekunde gerechnet.

An der Elbe in Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) war die Lage bei normalem Wasserstand noch ruhig. Der Lauf der großen Flüsse wird in Tschechien durch zahlreiche Stauanlagen reguliert. Nach früheren Angaben von Landwirtschaftsminister Marek Vyborny standen zuletzt landesweit rund 879 Millionen Kubikmeter an freier Kapazität zur Zurückhaltung der Wassermassen bereit.

Unwetter-Alarm in Österreich: Erste Evakuierungen – „Größenordnung wie im Ahrtal“

Update vom 14. September, 7.09 Uhr: In der Nacht zum Samstag ist es in Deutschlands Nachbarländern Polen und Tschechien nach Dauerregen zu Überschwemmungen gekommen. Bereits am Freitag hatten sich Einsatzkräfte in den beiden Ländern sowie in Österreich und der Slowakei auf Unwetter vorbereitet. Die heftigen Niederschläge östlich von Elbe und Spree lassen voraussichtlich auch die Wasserstände der Elbe in Sachsen anschwellen. 

Ursache für das Anschwellen der Elbe sind DWD-Angaben nach heftige Regenfälle im Einzugsgebiet von Elbe und Moldau in Tschechien. In Deutschlands Nachbarland wurde an rund 20 Flüssen und Bächen die dritte Hochwasser-Alarmstufe „Gefährdung“ ausgerufen, wie die Nachrichtenagentur CTK meldete. Andernorts kam es durch plötzlichen Starkregen zu Überschwemmungen. Das tschechische Fernsehen veröffentlichte auf X Aufnahmen aus dem Dorf Mikulovice nahe der Grenze zu Polen. Dort ist zu sehen, wie am frühen Morgen die Wassermassen Häuser, Garagen und Straßen überfluten. 

Im südböhmischen Budweis (Ceske Budejovice) errichteten Feuerwehrleute seit Freitagabend Hochwasserschutzwände. Sie luden Sandsäcke am Fluss Maltsch und errichteten am Moldauufer eine vorgefertigte Barriere. Meteorologen zufolge werden die Pegelstände der Flüsse in Tschechien am Wochenende weiter ansteigen. Mancherorts hat es seit Freitag bereits 50 bis 110 Liter pro Quadratmeter geregnet.

Zwei Dörfer in Polen wegen Hochwasser evakuiert – 400 Menschen in Sicherheit gebracht

Auch im Südwesten Polens ist die Lage ernst. In der Region Oppeln trat der Fluss Biala Glucholaska über die Ufer. Aus dem Dorf Glucholazy nahe der Grenze zu Tschechien mussten 400 Bewohner in Sicherheit gebracht werden. Innenminister Tomasz Simoniak war vor Ort und postete auf X Bilder von der Arbeit der Rettungskräfte. Hundert Feuerwehrleute und 60 Polizisten seien in dem Dorf im Einsatz, schrieb Simoniak. Auch aus dem Dorf Morow musste ein Teil der Bewohner evakuiert werden, weil hier der Fluss Mora über die Ufer getreten war. Insgesamt fuhr die Feuerwehr in der Region 400 Einsätze. 

Das Meteorologische Institut rechnet weiter mit anhaltenden Regenfällen. An 35 Wassermessstationen sei der Alarmpegel bereits überschritten, teilte das Institut auf X mit. 

Update vom 13. September, 21 Uhr: „Zurzeit wird die Intensität dieses Regens von Stunde zu Stunde größer“, sagte Wetterexperte Karsten Schwanke in der ARD-Tagesschau mit Blick auf die Gesamtwetterlage. Er blickte auf eine Niederschlagskarte bis einschließlich Montag. Demzufolge würden im Süden Polens, in der Slowakei, in weiten Teilen Tschechiens und Österreich mehr als 100 Liter pro Quadratmeter fallen. „Das sind Größenordnungen, wie wir sie im Ahrtal hatten“, so Schwanke weiter. In Berggebieten könnten es weitaus größere Mengen sein. Der Experte nannte 300 bis 400 Liter pro Quadratmeter.

Indes warnte die Stadt Wien ihre Bürger. So heißt es von offizieller Seite: „Für dieses Wochenende (14. und 15. September 2024) sind starke Regenfälle und Sturmböen im ganzen Stadtgebiet vorausgesagt. Die Stadt Wien rät: vermeiden Sie unnötige Wege und halten Sie sich nur, wenn unbedingt nötig und nur kurze Zeit im öffentlichen Raum auf.“ Die Wiener Bäche (Liesing und Wienfluss) könnten „rasch anschwellen und Uferbereiche fluten“.

Hochwasser-Alarm in Österreich: Erste Evakuierungen – Bundesliga-Spiele abgesagt

Update vom 13. September, 19.27 Uhr: Die Pegelstände in Tschechien und Österreich stiegen zuletzt stetig an. Für eine österreichische Gemeinde unweit der tschechischen Grenze hat das nun Konsequenzen. Wie wetter.at schreibt, müssen die Bewohner von Gars am Kamp nördlich von Wien um ihre Häuser fürchten, nachdem der Kamp über die Ufer getreten ist. Demnach habe sich der eher kleinere Donau-Zufluss im Laufe des Nachmittags zu einem reißenden Strom entwickelt und droht nun die Gemeinde zu überfluten.

In Österreich fallen hohe Niederschlagsmengen. © Frank Roeder/Imago

Derweil verzeichnet Österreich den ersten Verletzten durch die Unwetter-Lage. Demnach habe sich ein Unfall auf einer aufgeweichten Strecke ereignet, wie wetter.at schreibt. Wie schwer die Person dabei verletzt wurde, ist unbekannt.

Österreich droht im Regen und Schnee zu versinken

Update vom 13. September, 17.45 Uhr: Die Unwetter-Lage in Österreich spitzt sich zu. Neben der höchsten Warnstufe für Regen haben die örtlichen Behörden im Osten der Alpenrepublik nun auch eindringliche Warnungen wegen Schnee ausgesprochen. Dort gilt inzwischen ebenfalls die höchste Warnstufe. Zusätzlich könnte es Auswirkungen auf die Stromversorgungen haben, heißt es bei wetter.at.

Der Bahnverkehr ist unlängst eingeschränkt, einige Streckenabschnitte können nicht mehr befahren werden. Auch vor unpassierbaren Straßen wird gewarnt. Zudem sollten Betroffene sich vor umstürzende Bäume und Gebäudeschäden in Acht nehmen. In Niederösterreich wurden erste Evakuierungen ausgerufen. Einigen Gemeinden wurde laut wetter.at nahegelegt, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

Bis zu 300 Liter Niederschlag pro Quadratmeter werden erwartet. Dazu soll ein orkanartiger Wind durch weite Teile Österreichs peitschen. Der Flughafen in Wien vermeldete erste unwetterbedingte Verspätungen, die österreichische Fußball-Bundesliga hat bereits Spiele abgesagt. Wetter-Experte Jörg Kachelmann von Kachelmannwetter befürchtet, dass die Unwetter noch einige Tage anhalten könnte, wie es auf dem X-Account heißt. „Das sieht wirklich schlimm aus für größere Teile Nieder- und Oberösterreichs“, schrieb der Meteorologe.

Unwetter in Österreich und Tschechien: Experte befürchtet Ausweitung auf Deutschland

Update vom 13. September, 16.31 Uhr: Für Österreich hatte das Auswärtige Amt unlängst vor schweren Unwetter bis zum Wochenbeginn gewarnt und dementsprechend Sicherheitshinweise ausgegeben. Auch in den Süden Polens sollte man mit Vorsicht reisen, heißt es von dem Ministerium. Noch kritischer ist die Lage in Nachbarland Tschechien. Die Regierung rief bereits einen Krisenstab ein.

Das drohende Hochwasser könnte vor den Grenzen nicht Halt machen. Wie Wetter-Experte Jan Schenk gegenüber focus.de erklärt, müsse ab Montag (16. September) auch in Deutschland mit erhöhten Pegelständen gerechnet werden. Besonders gefährdet sei demnach die Elbe zwischen Dresden und Schöna. „Die Pegel in Tschechien sind so besorgniserregend, dass man auch bei uns mit dem Schlimmsten rechnen muss“, so Schenk, Meteorologe bei The Weather Channel, gegenüber dem Newsportal. „Ab Montag haben wir Hochwasser-Alarm.“

Hochwasser-Sorge in Tschechien: Regierung beruft Krisenstab ein

Update vom 13. September, 11.45 Uhr: Entlang der Flüsse in Tschechien laufen die Vorbereitungen auf drohende Hochwasser. Die Regierung berief einen Krisenstab ein. Der Abfluss aus den Stauanlagen an der Moldau sei „rasant erhöht“ worden, teilte Landwirtschaftsminister Marek Vyborny auf der Plattform X mit. Am Freitag wurden mehr als 300 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen. Mit der Maßnahme sollen die Kapazitäten in den Stauseen für die später erwarteten Wassermassen freigehalten werden.

Unwetter in Deutschland: Drohende Hochwasser-Lage in Tschechien wird besonders in Dresden beobachtet

Die Entwicklung im deutschen Nachbarland wird wegen der eingestürzten Carolabrücke derzeit in Dresden besonders aufmerksam beobachtet. Die Moldau fließt nördlich von Prag in die Elbe. Im historischen Stadtzentrums Prags schloss die Feuerwehr die Schleusen zur Certovka (Teufelsbach), einem Seitenkanal der Moldau. Entlang der Uferpromenade sollten im Laufe des Tages Hochwasserschutzwände errichtet werden. Der tschechische Wetterdienst hat seine Warnung vor starken bis extremen Niederschlägen für das Wochenende auf den Großteil des Landes ausgeweitet. Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. In Jesenik im Altvatergebirge könnten den Vorhersagen zufolge bis einschließlich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.

Zahlreiche Veranstaltungen wurden abgesagt, darunter das Weinfest im südmährischen Znojmo mit jährlich zehntausenden Besuchern. Auch ein beliebtes Amateur-Radrennen auf den Jested, den Hausberg von Liberec, fällt aus. Menschen in Überschwemmungsgebieten wurden aufgerufen, Evakuierungsgepäck bereitzuhalten und Keller leerzuräumen. Feuerwehrleute befüllten vorsorglich Tausende Sandsäcke.

Unwetter-Alarm in Österreich: Wetter-Lage weiter angepasst – Reisewarnung herausgegeben

Während in Tschechien mit bangem Blick die Pegel beobachtet werden, bereitet sich auch Österreich auf das Wochenende vor. Wegen der erwarteten Starkregenfälle und Stürme in Österreich haben die Österreichischen Bundesbahnen eine Reisewarnung ausgegeben. Alle Fahrgäste wurden aufgerufen, nicht dringend notwendige Zugfahrten zwischen Freitag und Sonntag zu verschieben. Bereits gebuchte Tickets bleiben bis 18.9. gültig. Alternativ kann die ÖBB auch den Ticketpreis rückerstatten, wie das Unternehmen mitteilte.

Bereits in der Nacht auf Freitag wurde die Bahnstrecke zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein im Salzburger Land wegen starken Schneefalls gesperrt. Mehrere Straßen in Österreich waren wegen umgestürzter Bäume oder liegengebliebener Fahrzeuge blockiert. Andere Routen, wie etwa die Großglockner Hochalpenstraße, wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen. In manchen Gebieten galt Schneekettenpflicht.

Bislang wurden noch keine größeren Unwetterschäden in Österreich gemeldet. Im südlichen Bundesland Kärnten entspannte sich die Lage am Freitag bereits wieder. Entlang der Flüsse werden keine größeren Hochwasser-Gefahren erwartet, hieß es vom hydrographischen Dienst des Landes.

Unwetter in Österreich, Polen und Tschechien: Wetter-Lage bleibt weiter angespannt

Update vom 13. September, 9.30 Uhr: Die Wetterlage bleibt weiter angespannt. Angesichts anhaltender Regenfälle haben die Behörden in Polen die Bürger dazu aufgerufen, Vorkehrungen für den Fall von Überschwemmungen zu treffen. Menschen, die in der Nähe von Flüssen im Erdgeschoss wohnten, sollten sich auf Hochwasser einstellen, sagte Vize-Innenminister Wieslaw Lesniakiewicz dem Radiosender Rmf.fm. Garagen sollten geräumt und Autos an einem sicheren Ort geparkt werden. „Es können auch Situationen eintreten, wo zeitweise kein Trinkwasser vorhanden ist oder kein Strom.“

Das Meteorologische Institut gab aufgrund der in den kommenden Tagen erwarteten intensiven Regenfälle eine Hochwasserwarnung für die Woiwodschaften Niederschlesien, Oppeln, Schlesien und Kleinpolen heraus. Dort könnten bis zu 150 Liter Wasser pro Quadratmeter niedergehen, hieß es in einem Statement.

In mehreren Regionen in Österreich hat es Neuschnee gegeben. © Alexander Hasselmayer/X | Matthias Markel/X

Auch in Österreich gibt es zunächst keine Entwarnung. Wie das Portal Wetter.at unter Berufung auf geosphere.at berichtet, ließ der Regen vom Donnerstag bereits erste Pegel ansteigen. Demnach werde auch weiterhin mit extrem hohen Niederschlagsmengen gerechnet. Wie das Portal unter Berufung auf das ORF-Radio Ö3 berichtet, sei seit Freitag ein Abschnitt der ÖBB-Tauernstrecke wegen starken Schneefällen bereits gesperrt. Betroffen sei demnach die Teilstrecke zwischen Bischofshofen und Spittal.

Wie die Kleine Zeitung berichtet, habe es mittlerweile auch in Obertauern geschneit. Auch in Kärnten sei demnach erster Schneefall gefallen. Laut heute.at werde in zahlreichen Regionen bereits der Hochwasserschutz hochgefahren. Demnach werden stellenweise bis zu 300 Liter pro Quadratmeter erwartet.

Angespannte Wetterlage: Der erste Schnee ist bereits gefallen

Update vom 12. September, 20.30 Uhr: Einige Orte in Österreich sind seit dem letzten Wochenende um 20 Grad abgekühlt, berichtet die Plattform 5 Minuten. Der Temperaturumschwung führte dazu, dass Mitte September bereits der erste Schnee fiel. Die Schneefallgrenze ist auf 1000 bis 1500 Meter gesunken und die ersten Berge sind „angezuckert“, darunter die Turracher Höhe, dem Katschberg und der Nockalmstraße. Erste Straßen wurden zur Sicherheit gesperrt. Vorübergehend hat es auch, beispielsweise in Nötsch, in den Tälern geschneit. Hier bleibt allerdings noch nichts liegen. Der zunehmende Niederschlag in den nächsten Tagen könnte neue enorme Schneemassen mit sich bringen.

Erste Straßen in Österreich nach Schneefall zur Sicherheit gesperrt. © picture alliance/dpa/APA | Expa/Johann Groder

Update vom 12. September, 19.38 Uhr: Die angekündigten Unwetter haben in Österreich vorerst zu keinen Schäden geführt, beichtet die Austria Presse Agentur am Donnerstagabend. Durch den plötzlichen Schneefall gab es aber Behinderungen und Sperren auf höhergelegenen Straßen in der Steiermark und in Kärnten. Die Wetterlage sollte sich laut den Warnungen von Geosphere Austria in den kommenden Tagen noch verschärfen. „Es schaut wirklich dramatisch aus“, so die österreichische Klimaministerin Leonore Gewessler mit Blick auf die prognostizierten Regenmengen. 

Unwetter-Alarm in Österreich

Update vom 12. September, 16.25 Uhr: Die Geosphere Austria veranschaulicht die Wetterlage in Österreich über die nächsten Tage in einem Video. Während bis Freitag die Niederschlagsmengen im mittleren Bereich liegen, sind schon am Samstag einige Bereiche auf der Karte im Landesinneren violett eingefärbt. Bis Sonntag deutet die rote Färbung auf extremen Niederschlag hin, vor allem im Nordosten. In der Osthälfte Österreichs sind von Donnerstag bis Sonntag 100 bis 200 mm Niederschlag zu erwarten. Im Norden können es 300 bis 400 mm werden.

Update vom 12. September, 15.15 Uhr: Tief „Anett“ sorgt in Österreich für Unwetter. Etliche Veranstaltungen wurden abgesagt, so etwa der Marathon in Wachau. Indes wurden in Kärnten weitere Bergstraßen aufgrund von Schnee gesperrt, wie Kurier.at berichtet. Die Wetterkarte von GeoSphere Austria zeigt indes eine rote Warnung für die Gebiete rund um Wien und St. Pölten an. Diese gilt bis einschließlich Dienstag (17. September). GeoSphere warnt auch vor den möglichen Auswirkungen durch den Starkregen:

  • „Regionale Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr,
  • Gefahr von Muren und Hangrutschen,
  • Überflutungen von Gebäuden sowie Grün- und Ackerflächen,
  • Überschwemmungen im Bereich von kleinen und mittleren Fließgewässern,
  • Regionale Beeinträchtigungen der Energieversorgung“

Update vom 12. September, 13.40 Uhr: Auch in Polen bereiten sich die Behörden auf Extremregenfälle, Hochwasser und Überschwemmungen in den kommenden Tagen vor. Für die Bezirke Niederschlesien, Schlesien und Oppeln gelte angesichts des zu erwartenden Dauerregens die höchste Alarmstufe 3. Das teilte das Meteorologische Insitut (IMGW) mit. In der Stadt Breslau (Wroclaw) rief Bürgermeister Jacek Sutryk den Krisenstab zusammen, weil ein Hochwasser der Oder erwartet wird. Zwei für das Wochenende geplante Festivals wurden vorsorglich verschoben. Beim Oder-Hochwasser 1997 war in Breslau ein Drittel der Stadt überschwemmt worden.

Das Meteorologische Institut warnte vor einem raschen und gefährlichen Anstieg der Wasserstände in den Flüssen. „Trotz der derzeit niedrigen Pegelstände und der Dürrewarnungen werden die intensiven Niederschläge nicht die Möglichkeit haben, in relativ kurzer Zeit tief in den Boden zu versickern, sodass die Wassermassen an der Oberfläche abfließen“, hieß es. Zudem sei damit zu rechnen, dass vielerorts die städtischen Abwassersysteme die Regenwassermengen nicht aufnehmen könnten, weshalb Überschwemmungen drohten.

Hochwasser-Alarm in Österreich

Update vom 12. September, 12.20 Uhr: Wintereinbruch in Salzburg. Wie mehrere österreichische Medien berichten, ist in höheren Lagen Schnee gefallen. Wie Kurier.at unter Berufung auf APA berichtet, kam es daher zu einem verfrühten Almabtrieb.

Indes mahnt das Rote Kreuz (ÖRK) zur Vorsicht in Österreich allgemein: „Als Einsatzorganisation sind wir für die kommenden Tage in Bereitschaft und werden bei Bedarf vor Ort helfen. Aber wir bitten auch jede und jeden Einzelnen, sich auf fordernde Umstände einzustellen“, sagte Gerry Foitik vom ÖRK laut Kurier.at. Menschen sollten darauf achten, „alles Nötige zu Hause zu haben“. Er nannte demnach Trinken, Essen, Taschenlampen und ein batteriebetriebenes Radio. Indes kam es mehreren übereinstimmenden Berichten zufolge aufgrund der starken Niederschläge zu ersten Straßensperrungen am Sölkpass und am Großglockner.

Alarmstufe Rot in Tschechien

Update vom 12. September, 11.30 Uhr: Auch in Tschechien spitzt sich die Wetterlage zu. In großen Teilen des Landes herrscht Warnstufe Rot, wie sich dem tschechischen Wetterdienst CHMU entnehmen lässt. Warnstufe Rot entspricht einer „extremen Gefahrenstufe“.

In großen Teilen Tschechiens gilt Warnstufe Rot. © Screenshot CHMU

In dem Land drohen Extremniederschläge und Hochwasser in den nächsten Tagen. An zahlreichen Staudämmen wurde vorsorglich Wasser abgelassen, um Kapazitäten zu schaffen. Am Wasserkraftwerk Vrane an der Moldau südlich von Prag etwa wurde der Abfluss von zuletzt 40 auf 120 Kubikmeter pro Sekunde erhöht. Das hat Einfluss auf die Elbe, die sich bei Melnik mit der Moldau vereint. Am Pegel in Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) stiegen die Wasserstände an. Auch an der March (Morava), der Thaya (Dyje) und der Oder im Osten des Landes wurde versucht, Platz in den Stauanlagen zu schaffen.

„Die Situation, die wir in den nächsten vier, möglicherweise fünf Tagen erwarten, ist leider sehr ähnlich zu der Lage bei den großen Hochwassern der Jahre 1997 und 2002“, warnte der tschechische Umweltminister Petr Hladik. Damals war es zum Oderhochwasser (1997) und zum Elbehochwasser (2002) gekommen.

„Hundertjähriges Hochwasser“ droht

Update vom 12. September, 10.40 Uhr: Die Wetterlage in Österreich ist angespannt. Die Karte des Landes von GeoSphere Austria ist bunt gefärbt und von Warnungen geprägt. In großen Teilen des Landes gilt eine orange Regenwarnung von Donnerstag (12. September) bis einschließlich Dienstag (17. September). Dazu informieren die Experten: „Von Donnerstag bis Dienstag regnet es in den Nordstaulagen der Alpen sowie im Norden Österreichs häufig und ergiebig.“ Kleinräumige Überflutungen seien möglich, Bäche und Flüsse könnten über die Ufer treten. Die größten Regenmengen seien in den folgenden Gebieten zu erwarten:

  • Nordburgenland über Wien
  • Niederösterreich
  • Oberösterreich
  • Obersteiermark bis Salzburg.

„Im Warnzeitraum sind großflächig 100 bis 200mm Regen wahrscheinlich, in Nordstaulagen können Niederschlagsmengen von 300 bis 400mm zusammenkommen“, informiert GeoSphere Austria weiter.

Das Wetter in Österreich ist geprägt von Unwettern. GeoSphere Austria sagt hohe Regenmengen voraus. © Screenshot GeoSphere Austria

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) erklärte: „Unsere Einsatzkräfte stehen bereit, um zu helfen und zu unterstützen, wo immer es nötig ist.“ Feuerwehren, das Bundesheer und Zivilschutzeinrichtungen seien vorbereitet. Darüber berichteten mehrere österreichische Medien übereinstimmend. Die prognostizierten Regenmengen könnten „sich in weiterer Folge auch zu einem hundertjährigen Hochwasser auswachsen“, sagte Meteorologe Christian Csekits von Geosphere Austria zur Kronen Zeitung.

Hochwasser-Alarm in Österreich und Tschechien: Enorme Regenmengen erwartet – Experten sind besorgt

Unsere Erstmeldung vom 11. September: München – Die Länder Österreich und Tschechien stehen vor einer massiven Unwetterlage. Meteorologen warnen vor einem heranziehenden Tiefdruckgebiet, das massive Regenmengen und extreme Hochwassergefahr mit sich bringt. Besonders betroffen sind der Süden und Osten Österreichs sowie große Teile Tschechiens, wie unter anderem rbb berichtet. Die Lage verschärft sich durch den ungewöhnlich hohen Feuchtigkeitsgehalt der Luftmassen, die von einem Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer nach Norden getragen werden.

Extreme Unwetter in Österreich und Tschechien erwartet – „Gigantische Niederschlagsmengen“

Bereits seit Tagen beobachten Meteorologen eine bedrohliche Wetterentwicklung. Ein von Süden heranziehendes Tief, begünstigt durch die hohen Wassertemperaturen des Mittelmeers, transportiert enorme Mengen Feuchtigkeit in Richtung Mitteleuropa. Auch in Deutschland steigt ab Donnerstag (12. September) die Hochwasser-Gefahr durch enormen Regen.

Der Wetterexperte Ingo Bertram erklärte gegenüber dem rbb, dass die kommenden Tage extreme Niederschläge mit sich bringen könnten. „Es werden bis zu 400 Millimeter Regen erwartet, was gigantische Niederschlagsmengen sind“, so Bertram.

Um diesen Wert einzuordnen: In Brandenburg, einem vergleichsweise trockenen Gebiet, fallen im ganzen Jahr rund 550 bis 600 Millimeter (bzw. Liter pro Quadratmeter) Niederschlag. Der bayerische Mittelwert liegt, laut Landesamt für Umwelt, bei 942 Millimetern pro Kalenderjahr.

Ein Tiefdruckgebiet zieht über Europa. Österreich und Tschechien blühen massive Niederschlagsmengen. © IMAGO / CHROMORANGE

Akute Wetter-Warnung: Enorme Regenmengen in Österreich und Tschechien erwartet

Die sogenannte VB-Wetterlage, die ihren Ursprung im Golf von Genua hat, führt die Regenwolken über Italien und Österreich bis nach Tschechien und Polen. Diese Wetterlage ist bekannt für ihre extremen Niederschläge und hat in der Vergangenheit schon mehrmals zu katastrophalen Hochwassersituationen geführt.

Äußerst besorgt sind die österreichischen Meteorologen. Laut dem österreichischen Nachrichtenportal Puls 24 steht das Land vor einem „Niederschlagswochenende“, das zu schweren Überschwemmungen führen könnte. Der Meteorologe Manuel Kelemen erklärte gegenüber dem Portal, dass manche Wettermodelle Niederschläge von bis zu 400 Litern pro Quadratmeter bis Sonntag prognostizieren. „Das, was die Wettermodelle derzeit ausspucken, ist aus meteorologischer Sicht fast schon jenseitig“, kommentierte er die Vorhersagen.

Tiefdruckgebiete vom Mittelmeer verursachen schwere Unwetterlage: Süden Österreichs besonders betroffen

Vor allem der Süden Österreichs wird von den Niederschlägen betroffen sein, so Puls 24. Doch auch der Osten, inklusive der Hauptstadt Wien, muss sich auf massive Regenfälle einstellen. Neben Überflutungen sind auch Erdrutsche und Murenabgänge möglich, die eine zusätzliche Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Im Zillertal mussten jüngst zwei Touristen aus Garmisch-Partenkirchen bei einer Klettertour von Rettungskräften evakuiert werden.

Obwohl die Vorhersagen die Dramatik der Lage verdeutlichen, bleibt noch unklar, wie genau das Tiefdruckgebiet seinen Weg nimmt und welche Regionen am stärksten betroffen sein werden. Der Wetterexperte Ronald Porschke von wetter.com warnt vor einer Hochwassersituation, die „alles in den Schatten stellen könnte“. Er erklärte weiter: „Es könnte ein sehr großes Hochwasser im Südosten Deutschlands und bei unseren Nachbarn wie in Österreich und Tschechien bevorstehen.“ Sollte sich das Szenario bewahrheiten, könnten die Regenmengen bis zu dreimal so hoch sein wie bei vergleichbaren Hochwasserereignissen in der Vergangenheit.

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet sich zu Wort und warnt vor anhaltenden Regenfällen in den kommenden Tagen, die mit heftigen Gewittern einhergehen könnten. Besonders der Osten und Süden Deutschlands, darunter Bayern und Sachsen, werden von den starken Niederschlägen betroffen sein.

Unwetterlage in Mitteleuropa: Hochwasserprognosen bleiben unsicher

Die Unsicherheit über den genauen Verlauf des Unwetters macht es schwierig, präzise Vorhersagen zu treffen. Laut den Behörden kann die Hochwasserlage in Österreich und Tschechien erst ab Donnerstag genauer eingeschätzt werden, wenn die Niederschlagsmengen des herannahenden Tiefs ermittelt sind. Wie der Wetterdienst weiter mitteilt, sei jedoch eines sicher: „Muren und Überflutungen sind möglich. Irgendwann werden auch größere Flüsse wie die Donau auf die Niederschläge reagieren.“

Die Situation ist besonders brisant, da vergangene Hochwassersituationen in Mitteleuropa ebenfalls mit dieser Wetterlage in Verbindung standen. Das österreichische Umweltministerium und die Katastrophenhilfe bereiten sich bereits auf mögliche Evakuierungen und Schutzmaßnahmen vor. In den USA wappnen sich die Behörden und die Zivilbevölkerung derzeit gegen Hurrikan Francine. Es wird erwartet, dass der Hurrikan gegen Mittwochabend auf die Südküste des Bundesstaates Louisiana treffen wird. (ls)

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Heftige Unwetter haben Österreich und Tschechien heimgesucht und drohen, schwere Schäden zu verursachen. Die starken Niederschläge haben bereits zu Überflutungen, Erdrutschen, und gefährlich hohen Pegelständen geführt. Besonders betroffen sind Tschechien und Österreich, wo dramatische Szenen die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen.

In Tschechien hat der stärkere Dauerregen zu Hochwasser-Alarm geführt. Die höchste Warnstufe wurde an mehr als 25 Pegelstationen ausgerufen. In einigen Regionen fielen 100 bis 170 Millimeter Niederschlag, was zu Überschwemmungen und Straßensperren führte. Bürger wurden aufgerufen, Evakuierungsgepäck bereitzuhalten und sich auf steigende Wasserstände vorzubereiten.

In Österreich trifft die Unwetterlage zahlreiche Regionen mit heftigen Niederschlägen. Pegelstände stiegen bedrohlich an, und erste Evakuierungen wurden durchgeführt. Die Wetterprognosen sprechen von Niederschlagsmengen von bis zu 400 Litern pro Quadratmeter, was eine extreme Hochwassergefahr bedeutet. Die Bahnstrecken wurden bereits beeinträchtigt, und einige Straßen mussten aufgrund von umgestürzten Bäumen gesperrt werden.

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Besonders besorgniserregend sind die Prognosen für die Region entlang der Elbe zwischen Dresden und Schöna in Deutschland. Hier warnt Meteorologe Jan Schenk vor erhöhten Pegelständen und drohendem Hochwasser. Die Stadt Dresden bereitet sich auf die möglichen Folgen vor, insbesondere nach dem Zusammenbruch der Carolabrücke. Zudem könnte die Situation auch in Bayern kritisch werden.

Die Situation bleibt weiterhin angespannt und die Behörden in den betroffenen Ländern ergreifen Schutzmaßnahmen, um Schäden zu minimieren. Die Wetterentwicklung ist von hoher Unsicherheit geprägt, und extreme Regenmengen könnten zu gefährlichen Überflutungen führen. Menschen in den betroffenen Gebieten sollten wachsam sein und den Anweisungen der lokalen Behörden folgen, um sich und andere zu schützen.

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