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Um 12.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem dramatischen Brand in einem Wohnhaus alarmiert, wie ORF Niederösterreich berichtet. Die Flammen breiteten sich vom Erdgeschoss rasant über eine gesamte Gebäudeseite bis ins Dach aus. Feuerwehrkommandant Josef Ertl schilderte die gefährliche Lage, die durch heiße Dachplatten entstand, die zerbrachen und wie Geschosse durch die Luft flogen. „Es hat gescheppert und gekracht“, sagte Ertl über die bedrohliche Situation, die nicht nur das Gebäude in Gefahr brachte, sondern auch die Umgebung. Es gab jedoch glücklicherweise keine Verletzten, da die betroffene Familie mit Kindern zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause war. Die Löscharbeiten dauerten rund drei Stunden und forderten den Einsatz von sieben Feuerwehren mit insgesamt 100 Einsatzkräften.
Explosionsgefahr durch Holzfaserplatten
Erläuterungen zur Gefahr von zerberstenden Faserplatten-Dächern lieferte auch die Webseite Energie-Experten. Diese Dämmplatten werden aus einer Mischung von Holzfasern und Wasser erzeugt, die bei hohen Temperaturen getrocknet werden. Das enthaltene Lignin kann dabei die Holzpartikel ohne zusätzliche Bindemittel zusammenhalten. Solche Platten sind nicht nur für ihre guten Dämmwerte bekannt, sondern können unter Umständen auch zur Gefahr werden, wenn sie überhitzen und zerbersten. Diese physikalischen Eigenschaften der Holzfaserdämmplatten, inklusive potenzieller Explosionen bei Bränden, stellen einen ernsten Risikofaktor dar, der von Hauseigentümern oft unterschätzt wird. Daher ist es ratsam, bei Bränden sofort in Sicherheit zu bringen, um sich vor den gefährlichen, zersplitternden Dachplatten zu schützen.
Die betroffene Familie steht nun vor der Herausforderung, sich von diesem Schock zu erholen und ihr Zuhause wieder aufzubauen, während die Feuerwehr und Experten die möglichen Ursachen und Risiken von Holzfaserplatten in solchen Gebäuden analysieren.
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