Europäische Literaturtage finden in Krems statt
Vom 7. bis zum 10. November verwandelt sich Krems wieder in einen Treffpunkt für zeitgenössische europäische Literatur. Im Rahmen der Europäischen Literaturtage dreht sich diesmal alles um das Motto „Zerschnittene Welt. Stadt & Land“. Dabei wird auf die unterschiedlichen Lebensrealitäten in der Stadt sowie auf dem Land eingegangen.
Die Eröffnung der Veranstaltung findet am 7. November um 19:30 Uhr in der Minoritenkirche im Klangraum Krems statt. Die Philosophin Lisz Hirn und der Schriftsteller Christoph Peters widmen sich dabei Fragen zum Leben in einer zerschnittenen Welt. Im Anschluss präsentiert Osamu Okamura das städteplanerische Projekt „Die Stadt für alle“, das auch in einem Buch verewigt wurde.
Am 8. November sprechen Sarah Langford und Rowan Moore über die Entwicklungen des Land- und Stadtlebens in Großbritannien. Der Umgang mit Müll von der Steinzeit bis zur Gegenwart wird von Roman Köster erforscht. Nikolaj Schultz erörtert die Conditio humana in Zeiten des Klimawandels und Reinhard Kaiser-Mühlecker setzt sich mit Dorfsterben, Smart Farming und KI in der Landwirtschaft auseinander. Am Abend gibt es eine Lesung von Maria Köstlinger aus dem Roman „Bannmeilen“ von Anne Weber.
Am 9. November diskutieren Osamu Okamura, Fariza Bisaeva und Bernadette Sarmann über „Stadt und (gelingende) Integration“. Alina Herbing und Lorena Simmel stellen ihre aktuellen Veröffentlichungen zum Thema „Landleben, eine Idylle?“ vor. Der Abend steht im Zeichen von Texten von Zdravka Evtimova und Patrícia Melo. Zum Abschluss der Europäischen Literaturtage am 10. November wird der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln an den israelischen Schriftsteller und Friedensaktivisten David Grossman verliehen.
Das literarische Programm wird durch kulturhistorische Spaziergänge und Ausstellungsbesuche ergänzt. Jugendliche haben außerdem die Möglichkeit, an Workshops im Jugend-Kulturraum Krems teilzunehmen.
Nähere Informationen zum Programm und den Eintrittskarten gibt es unter 02732/908033 und auf der Website der Europäischen Literaturtage.
Quelle: www.noe.gv.at