Die EU hat beschlossen, den von den jüngsten Unwetterkatastrophen betroffenen Ländern zehn Milliarden Euro aus dem Kohäsionsfonds zur Verfügung zu stellen. Dies wurde bei einem Hochwasser-Gipfel in Breslau bekannt gegeben. Unter anderem waren Österreich, Polen, die Slowakei und Tschechien stark von den verheerenden Unwettern und Überflutungen betroffen. Dabei kann Österreich allein 500 Millionen Euro aus diesem Fonds abrufen, wie Bundeskanzler Karl Nehammer bestätigte.
Die finanzielle Unterstützung wird dringend benötigt, da die Unwetter in den betroffenen Gebieten große Schäden angerichtet haben. Mehr als 23 Menschen verloren ihr Leben, fünf davon in Niederösterreich. Die konkrete Lage in Breslau ist weiterhin angespannt, da die Hochwassersituation noch nicht unter Kontrolle ist. Maßnahmen wie die Verstärkung des Hochwasserschutzes sind bereits im Gange, um weitere Schäden zu verhindern. Der Fluss Oder erreichte einen sehr hohen Wasserstand, verursachte aber bisher keine gravierenden Schäden in den Stadtzentren.
Es ist entscheidend, dass die EU-Länder schnell und effizient handeln, um den Wiederaufbau und die Unterstützung der betroffenen Gemeinden zu gewährleisten. Die Ereignisse zeigen deutlich die Notwendigkeit solidarischer Maßnahmen in Krisenzeiten und die Wichtigkeit einer koordinierten staatlichen und europäischen Hilfsbereitschaft.
Quelle: Südtirol News