Niederösterreich

Entwarnung: Sieben Bezirke und drei Statutarstädte sind kein Katastrophengebiet mehr

In einer aktuellen Lagebesprechung des Landesführungsstabes in Tulln wurden weitere Maßnahmen für die kommenden Wochen besprochen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner informierten im Anschluss an das Treffen über die aktuellen Entwicklungen. Eine der wichtigsten Entscheidungen betrifft die Aufhebung des Katastrophengebiets-Status in sieben Bezirken und drei Statutarstädten ab heute um 19 Uhr. Dies wurde nach einer umfassenden Analyse der Bezirkshauptleute beschlossen. Die betroffenen Bezirke sind Amstetten, Hollabrunn, Lilienfeld, Mistelbach, Scheibbs, Wiener Neustadt Bezirk und Waidhofen an der Thaya. In den Magistratsstädten Krems, Waidhofen/Ybbs und Wiener Neustadt wird der Status ebenfalls aufgehoben.

Die Entscheidung, den Katastrophengebiet-Status aufzuheben, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Normalisierung der Situation. Dennoch stehen die Betroffenen vor großen Herausforderungen, da zahlreiche Infrastruktureinrichtungen beschädigt oder zerstört wurden. Dazu gehören Kanalisation, Trinkwasserleitungen, Kläranlagen und die Abfallverbrennungsanlage Dürnrohr. Auch der öffentliche Verkehr und viele Straßen und Brücken sind betroffen. Der Wiederaufbau wird daher einige Wochen und Monate dauern.

Landeshauptfrau Mikl-Leitner fordert nationalen und EU-weiten Zusammenhalt für die Wiederaufbauarbeiten. Sie sieht auch die Aktivierung des EU-Solidaritätsfonds als dringend notwendig. Schadenskommissionen sind bereits in den Gemeinden im Einsatz, um die Schäden aufzunehmen und die finanzielle Unterstützung schnellstmöglich zu ermöglichen.

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LH-Stellvertreter Pernkopf betonte, dass sich die Situation langsam entspannt, aber die Betroffenheit weiterhin besteht. In den letzten Tagen waren über 40.000 Einsatzkräfte im Einsatz, um den Menschen zu helfen. Derzeit sind noch einige Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten oder haben Probleme mit der Trinkwasser- und Abwasserentsorgung. Mit Unterstützung der Schadenskommissionen sollen jedoch rasche Hilfsgelder bereitgestellt werden.

Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner informierte über den aktuellen Einsatz der Feuerwehren. Rund 3.500 Feuerwehrleute sind derzeit im Einsatz, um bei Aufräumarbeiten und Sicherungsmaßnahmen zu helfen. Es werden auch KHD-Züge aus anderen Bundesländern angefordert, um die Aufräumarbeiten zu beschleunigen. In den kommenden Tagen liegt der Schwerpunkt auf den Bezirken Melk, St. Pölten Stadt und Land sowie Tulln.

Die Aufhebung des Katastrophengebiet-Status ist ein ermutigendes Zeichen für die Menschen in den betroffenen Gebieten. Der Wiederaufbau wird jedoch noch einige Zeit dauern und erfordert Unterstützung auf nationaler und internationaler Ebene. Die genaue finanzielle Unterstützung wird durch die Schadenskommissionen ermittelt. Es ist wichtig, dass rasch gehandelt wird, um den Betroffenen zu helfen und die Region wieder aufzubauen.

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Quelle: www.noe.gv.at

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