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Am vergangenen Samstag strömten zahlreiche Besucher nach Lunz am See, um die frostigen Temperaturen auszunutzen und auf dem gefrorenen Lunzer See Eislaufen zu gehen. "Man muss die Gelegenheit nutzen, der See friert nicht mehr jedes Jahr zu", sagte Philip Matern aus Waidhofen an der Ybbs. In den letzten Jahren hat der Klimawandel die Eisbedeckung des Sees stark beeinträchtigt, und laut Hannes Hager, der die Wetterstation vor Ort betreut, gab es im Vorjahr nur an zwei Tagen eine geschlossene Eisfläche. In den 1990er Jahren waren Eisdicken von bis zu 50 Zentimetern keine Seltenheit, während heute nur noch zehn bis zwölf Zentimeter Eis zu verzeichnen sind.
Trotz der schwindenden Eisdecke nutzen viele Hobbysportler die Gelegenheit zum Eislaufen, auch wenn die Eisfläche im hinteren Bereich bereits gefährlich dünn ist. Mara Hößl aus Frankenfels beschreibt die Erfahrungen mit dem Eislaufen: „Es ist zwar ein bisserl rau, aber man hat auf Grund der großen Fläche viel mehr Platz zum Fahren.“ Die Freude am Eislaufen geschieht jedoch auf eigene Gefahr, da die Temperaturen in den nächsten Tagen wieder steigen sollen, was das Vergnügen bald beenden könnte.
Attraktionen rund um den Lunzer See
Der Lunzer See ist nicht nur im Winter ein Anziehungspunkt, sondern auch im Sommer der ideale Ort für Erholung und sportliche Aktivitäten. Als einziger natürlicher Badesee in Niederösterreich bietet der Lunzer See ein erfrischendes Badevergnügen in einer malerischen Kulisse. Die angrenzenden Berge und die hohe Wasserqualität ziehen zahlreiche Gäste an, die sich entweder auf den Wiesen sonnen oder Aktivitäten wie Tretbootfahren und Wandern nachgehen. Zahlreiche Veranstaltungen, wie die berühmten Festivals „wellenklaenge“ und „lunz am see“, finden hier ebenfalls statt, was die Region zu einem vielseitigen Ziel für Urlauber macht, wie ybbstaler-alpen.at berichtet.
Insgesamt zeigt sich, dass der Lunzer See nicht nur ein beliebter Ort für Winterpostkarten ist, sondern auch im Sommer für ein breites Angebot an Freizeitmöglichkeiten sorgt. Wie orf.at berichtete, sind die Veränderungen durch den Klimawandel unübersehbar, und die Menschen in der Region möchten das Beste aus den verbleibenden Eismöglichkeiten herausholen, während die Natur gleichzeitig ihren eigenen Rhythmus hat.
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