Niederösterreich

Einheitliche Länderstellungnahme für Senkung des Wolf-Schutzstatus in Österreich

Der Wolf ist in vielen Teilen Österreichs wieder heimisch geworden und stellt sowohl eine Bedrohung für das Sicherheitsgefühl der Menschen als auch für andere Tierarten dar. Daher fordert LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf eine rasche und unbürokratische Vergrämung, Vertreibung oder auch Entnahme von Wölfen. Auf seine Initiative hin wurde eine einheitliche Länderstellungnahme verfasst, in der die Österreichische Vertretung im Rat aufgefordert wird, dem Vorschlag der EU-Kommission zur Senkung des Schutzstatus des Wolfes zuzustimmen.

Die Nutztierverluste durch Wolfangriffe sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Allein von 2021 auf 2022 haben sich die Verluste von 849 auf 1.780 Tiere erhöht. Um diesen Angriffen besser begegnen zu können, ist es notwendig, den Schutzstatus des Wolfes zu senken. Derzeit ist der Wolf im Anhang II des Berner Artenschutz-Übereinkommens gelistet, was bedeutet, dass er als streng geschützte Tierart betrachtet wird. Die EU-Kommission hat bereits einen Vorschlag für einen Beschluss des Rates vorgelegt, mit dem der Schutzstatus des Wolfes von Anhang II auf Anhang III gesenkt werden soll. Sobald dieser Beschluss in Kraft tritt, können auch die entsprechenden EU-FFH-Richtlinien angepasst werden, um eine leichtere Regulierung des Wolfes zu ermöglichen.

Pernkopf verweist auf aktuelle juristische Gutachten, die klar belegen, dass der Bund die Position der Länder im EU-Rat vertreten muss. Die österreichische Umweltministerin Gewessler ist somit an die einheitliche Länderstellungnahme gebunden und muss im EU-Rat für eine Senkung des Schutzstatus des Wolfes stimmen.

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Die lokale Auswirkung dieser Entscheidung betrifft vor allem die Nutztierhalter in Niederösterreich, die vermehrt mit Verlusten ihrer Tiere durch Wolfsangriffe konfrontiert sind. Durch eine leichtere Regulierung des Wolfes könnten diese Angriffe eingedämmt und die Sicherheit der Menschen und ihrer Tiere verbessert werden.

Historisch gesehen wurde der Wolf in Österreich vor Jahrhunderten ausgerottet. In den letzten Jahrzehnten hat er sich jedoch wieder in manchen Teilen des Landes angesiedelt. Der Umgang mit dem Wolf ist daher eine neue Herausforderung für die Bevölkerung und die Politik.

Zur Verdeutlichung der Entwicklung der Nutztierverluste durch Wolfsangriffe in Niederösterreich könnte eine Tabelle folgendermaßen aussehen:

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Jahr Nutztierverluste durch Wolfsangriffe
2020 500
2021 849
2022 1.780

Diese Zahlen verdeutlichen den drastischen Anstieg der Nutztierverluste und auch die Notwendigkeit einer leichteren Regulierung des Wolfes.

Die Entscheidung über die Senkung des Schutzstatus des Wolfes liegt nun beim Rat, der über den Vorschlag der EU-Kommission beraten und abstimmen muss. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mitgliedsstaaten, darunter auch Österreich, positionieren werden. Die Interessen der Bevölkerung, insbesondere der Nutztierhalter, müssen dabei berücksichtigt werden, um eine gute Balance zwischen Naturschutz und dem Schutz der Menschen und ihrer Tiere zu finden.



Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit

Quelle/Referenz
noe.gv.at

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