Die ehemalige Synagoge in St. Pölten wurde mit dem Sonderpreis des NÖ Baupreises ausgezeichnet. Dieses preisgekrönte Projekt von Kultur St. Pölten 2024 konnte sich gegen 100 andere eingereichte Projekte durchsetzen. Die Synagoge, die kürzlich wiedereröffnet wurde, erhielt diese Auszeichnung für ihr beeindruckendes Raumkonzept und ihre zeitgemäße Vermittlung von Geschichte.
Die Synagoge wurde von 1912 bis 1913 im Jugendstil erbaut und diente bis zur NS-Zeit als spirituelles und soziales Zentrum des jüdischen Lebens in St. Pölten. Nach einer Restaurierung in den 1980er Jahren folgte von 2021 bis 2024 eine weitere Sanierung und Anpassung des Gebäudes zu einem Veranstaltungs- und Kulturzentrum. Die Finanzierung des Projekts erfolgte durch den Nationalfonds der Republik Österreich, das Land Niederösterreich und die Stadt St. Pölten.
Im Rahmen der Sanierung wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, darunter die Reparatur des undichten Kuppeldachs und der Einbau eines Lifts für einen barrierefreien Zugang zum Galeriegeschoss. Zudem wurde die Brüstung der Frauenempore neu gestaltet, um die Akustik zu verbessern. Eine besondere Lichtinstallation, entworfen von BWM Designers & Architects, erinnert an die Gewaltgeschichte des Gebäudes und verstärkt das einzigartige Raumgefühl des Hauptsaals.
Die Sanierung und Anpassung der Synagoge wurde von der NÖ Museum Betriebs GmbH in Auftrag gegeben, mit dem Architekten DI Wolfgang Pfoser als Generalplaner und der Wohlmeyer Bau GmbH als ausführender Baufirma.
Dieser Sonderpreis für die ehemalige Synagoge in St. Pölten würdigt nicht nur die gelungene Baukultur, sondern auch die Bedeutung, die das Gebäude für die Geschichte und Kultur der Region hat. Die Auszeichnung unterstreicht die Bemühungen, historische Gebäude zu erhalten und sinnvoll zu nutzen, um der Öffentlichkeit einen Einblick in die Vergangenheit zu ermöglichen.
Quelle: www.noe.gv.at
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