In einem dramatischen Wendepunkt erlebte Schrems in Niederösterreich am 16. Februar 2025 einen verhängnisvollen Brand. Nur einen Tag nachdem elf Feuerwehren eine umfangreiche Übung an einem Wohnhaus in Langegg durchgeführt hatten, wurden die Einsatzkräfte erneut zu diesem Gebäude gerufen. In den frühen Morgenstunden brach ein verheerendes Feuer aus, das schnell erhöhte Alarmbereitschaft auslöste, da bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle der ausgedehnte Brand sichtbar war, so der Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Hofbauer. Die Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers auf ein angrenzendes Gebäude verhindern, hatte jedoch mit der schwierigen Löschsituation zu kämpfen, da die Temperaturen auf -6 Grad Celsius fielen und das Löschwasser in den Schläuchen fror.
Übung oder Realität?
Das besagte Objekt war am 15. Februar als Übungsstätte genutzt worden, wo Feuerwehrmitglieder realitätsnah auf einen Brandfall trainiert hatten. Diese intensive Vorbereitung brachte aber keine Sicherheit, als tatsächlich ein Feuer ausbrach. In einem ersten Schritt waren die Mitglieder zum Übungseinsatz bei der Bekämpfung eines fiktiven Brandes mobilisiert worden, bei dem die Feuerwehrleute umfassende Erfahrungen sammelten. Dennoch stellte sich am nächsten Morgen heraus, dass die Nachkontrollen zum Ende der Übung nicht ausreichten, um das Gebäude vor einem realen Brand zu bewahren, wie feuerwehren.at berichtete.
Der Sachschaden am ehemaligen Gasthaus blieb überschaubar, da das Gebäude erst im Vorjahr von der Stadtgemeinde Schrems erworben worden war und für die Abbrucharbeiten eine zeitnahe Einleitung geplant war. Es gab zum Glück keine Verletzten, jedoch wird die Brandursachenermittlung mit Hochdruck vorangetrieben. Vizebürgermeister Michael Preissl erklärte, dass der ursprünglich für den 17. Februar 2025 geplante Abriss aufgrund der laufenden Ermittlungen verschoben werden müsse. Bis jetzt bleibt die Ursache des Brandes unklar und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Brandstiftung vorliegt. Die Polizei arbeitet an der Klärung und verspricht Einsicht in die weiteren Ergebnisse im Laufe der nächsten Woche.
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