Im ganzen Bundesland Niederösterreich in Österreich herrscht derzeit eine ernste Situation. Starke Regenfälle haben mehrere Flüsse anschwellen lassen, und zahlreiche Bäche sind über die Ufer getreten. Die örtlichen Behörden haben den Katastrophenalarm ausgelöst, um erweiterte Befugnisse zu erhalten und Evakuierungen anordnen zu können.
Besonders betroffen sind die Flüsse Kamp und Krems, die in die Donau münden. Der Stausee Ottenstein am Kamp ist bereits fast randvoll gefüllt und könnte bald überlaufen, was die Lage im Unterlauf weiter verschärfen würde. Die Österreichischen Bahnen ÖBB haben den Zugverkehr entlang einer Strecke südlich der Donau eingestellt und setzen stattdessen Busse ein.
In einigen Gemeinden in Niederösterreich musste die Feuerwehr in der Nacht Menschen aus ihren überfluteten Häusern retten. Ein Autofahrer geriet in die Wassermassen des Flusses Pielach, musste gerettet werden. Die Feuerwehr ist mit Schlauchbooten im Einsatz, um Menschen zu evakuieren und Hilfe zu leisten.
Die Situation spitzt sich aufgrund der anhaltenden Regenfälle immer weiter zu. Stephan Pernkopf, der stellvertretende Landeshauptmann von Niederösterreich, warnte vor massiven Überflutungen und Hangrutschungen aufgrund der vollständig durchnässten Böden. Einige Straßen sind bereits überflutet, und Anwohner wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.
Am Fluss Thaya im Bezirk Waidhofen wurde laut offiziellen Angaben ein 100-jährliches Hochwasser überschritten, was bedeutet, dass die Pegelstände höher sind als statistisch alle 100 Jahre zu erwarten wäre.
Die Lage bleibt angespannt, und die Behörden arbeiten auf Hochtouren, um die Auswirkungen des Hochwassers einzudämmen und die Bevölkerung zu schützen. Es wird empfohlen, die örtlichen Nachrichten zu verfolgen und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
