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Ein spektakulärer Vorfall hat sich in einer Justizvollzugsanstalt ereignet: Ein 29-jähriger Häftling aus den Niederlanden ist während seines Aufenthalts in der Abteilung, in der sich auch sein Haftraum befindet, ausgebrochen. Laut einer offiziellen Stellungnahme des Justizministeriums hatte der Insasse manipuliertes Haftrauminventar bei sich, das ihm ermöglichte, gewaltsam Zugang zum Treppenhaus zu erlangen. Durch massive Gewalteinwirkung gegen die Sicherheitsvorkehrungen konnte er das Dach erreichen und dort in die Maximilianstraße fliehen, wie vienna.at berichtete.
Die Ermittlungen der Polizei blieben bisher ohne Erfolg. Polizeisprecher Johann Baumschlager erklärte, dass die bisherigen Tipps an das Landeskriminalamt Niederösterreich bislang nicht zielführend waren. Die Fahndung nach dem flüchtigen Häftling wird durch die Veröffentlichung eines Fotos unterstützt, um möglichst viele Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten. Die Justizvollzugsanstalten haben strenge Richtlinien hinsichtlich der Gegenstände, die den Insassen genehmigt werden, um die Sicherheit und Ordnung der Anstalten zu gewährleisten. Dies ist besonders relevant, da solche Manipulationen durch nicht genehmigten Besitz erfolgen können, wie es im aktuellen Fall der Fall war, so der Justizvollzugsdienst.
Die regulären Vorschriften besagen, dass genehmigungsfähige Gegenstände die Übersichtlichkeit der Hafträume nicht behindern dürfen. Das zuständige Justizministerium erläuterte, dass nicht in jedem Fall ein Rechtsanspruch auf Genehmigung allergene Gegenstände besteht. Dazu gehören auch elektrische Geräte, die vor der Einbringung gründlich überprüft werden müssen. Diese strengen Sicherheitsmaßnahmen sollen weiteren gefährlichen Vorfällen vorbeugen, was jetzt besonders im Fokus steht, nachdem dieser dramatische Vorfall aufgetreten ist. Mehr dazu finden Sie in der detaillierten Erklärung von justiz-in-mv.de.
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