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Digitale Gefahren: Wie Handys die Zukunft unserer Kinder gefährden!

In der heutigen digitalen Ära ist das Smartphone aus dem Leben junger Menschen nicht mehr wegzudenken, doch dies bringt auch ernsthafte Herausforderungen mit sich. Bei einer Informationsveranstaltung der Bildungsdirektion Niederösterreich zur „Handykompetenten Schule“ im Haus der Digitalisierung in Tulln thematisierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die weitreichenden Folgen der Handynutzung. Sie wies darauf hin, dass die übermäßige Nutzung digitaler Medien nicht nur zu einem Verlust an sozialer Interaktion führt, sondern auch mit negativen Konsequenzen wie Aufmerksamkeitsdefiziten, Suchtgefahr und sogar Radikalisierung verbunden ist. Laut Mikl-Leitner ist es entscheidend, einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Technologien zu erlernen, damit Kinder und Jugendliche für die Schönheiten der realen Welt sensibilisiert werden. Zu dieser Problematik äußerte sich auch die Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die betonte, dass Schulen eine Schlüsselrolle spielen, um den jungen Menschen zu zeigen, dass die virtuelle Welt nicht die alleinige Realität ist, wie noe.ORF.at berichtete.

Medienkonsum und seine Folgen

Der Neurowissenschaftler und Psychiater Manfred Spitzer ergänzte während seiner Keynote, dass Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren täglich rund zehn Stunden am Bildschirm verbringen, mehr als sechs davon allein am Smartphone. Diese übermäßige Nutzung hat alarmierende Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit: Studien haben gezeigt, dass das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit bei einem klingelnden Handy um bis zu 50 Prozent nachlassen. Zudem könne man beobachten, dass in Schulen, die ein Handverbot einführen, die Noten, insbesondere bei leistungsschwächeren Schülern, deutlich ansteigen. Spitzer kritisierte darüber hinaus die Digitalisierung in Schulen, die er als nachteilig für viele Schüler ansah. Außerdem nannte er gesundheitliche Risikofaktoren wie Kurzsichtigkeit, Schlafstörungen und psychische Probleme, die mit exzessivem Medienkonsum einhergehen – eine klare Warnung für alle Beteiligten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Tulln, Wien
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
noe.orf.at

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