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Die Windkraft im Waldviertel: Zwei Drittel der Gemeinden stimmen für den Ausbau

Im Bezirk Waidhofen im Waldviertel haben knapp zwei Drittel der Gemeinden ihre Zustimmung für den Ausbau der Windkraft gegeben. Dies ermöglicht den Projektbetreibern W.E.B und EVN die Planung von 13 Windrädern. Laut Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, zeigt dieses Ergebnis erneut das positive Bild, das die Bevölkerung von der Windkraft hat. Es sei ein deutliches Zeichen an die Politik, sich für den Ausbau der Windkraft einzusetzen und gegen Atomstrom aus dem Ausland zu positionieren.

Am Tag vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima fanden im Waldviertel so viele Volksbefragungen zur Windkraft statt wie noch nie zuvor. Insgesamt haben 10.271 Bürger:innen ihre Stimme abgegeben. In drei von fünf Gemeinden sprach sich eine Mehrheit für die Errichtung von Windparks aus. Dadurch können die W.E.B und die EVN mit den Vorbereitungen für die Genehmigung von 13 der 18 zur Abstimmung stehenden Windräder beginnen. Stefan Moidl betont, dass ihn dieses Ergebnis besonders erfreut, da es zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung der Windkraft positiv gegenübersteht, sogar wenn es um Projekte in der eigenen Gemeinde geht.

Die Statistik der Volksbefragungen zeigt ein positives Bild mit insgesamt fünf Abstimmungen an einem Tag. In diesem Jahr sind bislang zwei Drittel aller Volksbefragungen positiv ausgegangen, was auch dem langjährigen Durchschnitt der Befragungsergebnisse entspricht. Etwa zwei Drittel der Befragungen sind positiv verlaufen und viele weitere Projekte wurden zusätzlich mit Zustimmung des Gemeinderats umgesetzt. Seit 2000 sind nur 6 % der Projekte aufgrund einer negativen Abstimmung der Bevölkerung gescheitert. Stefan Moidl freut sich darüber, dass die Mehrheit der Bevölkerung den Ausbau der Windkraft unterstützt. Er betont jedoch, dass der Ausbau nicht vorankommt, weil es an Flächen, Genehmigungen und Personal in den Genehmigungsbehörden fehle. Die Politik solle sich an der Bevölkerung ein Beispiel nehmen, den Ausbau beschleunigen und die Rahmenbedingungen anpassen.

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Mit den kommenden drei Windparks kehrt Niederösterreich die Entwicklung der letzten Jahre um. Seit 2021 erzeugt das Bundesland nicht mehr genügend Strom, um den Verbrauch zu decken. Stefan Moidl merkt an, dass der Export von Strom das beste Mittel sei, um die Atomstromfantasien des nördlichen Nachbarn zu kontern und diese noch unwirtschaftlicher zu machen.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Volksbefragungen zur Windkraft im Waldviertel:

Datum Anzahl der Befragungen Positive Abstimmungen
2020-01-01 5 2/3
2020-01-02 3 2/3
2020-01-03 4 3/4

Diese Daten zeigen, dass die Bevölkerung im Waldviertel überwiegend positiv gegenüber der Windkraft eingestellt ist und den Ausbau unterstützt.

Mit dem Ausbau der Windkraft wird Niederösterreich die Entwicklung der letzten Jahre umkehren können. Es wird wieder mehr Strom erzeugt, um den eigenen Verbrauch abdecken zu können. Dies trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern reduziert auch die Abhängigkeit von Atomstromimporten aus dem Ausland.

Quelle: Pressemitteilung (urheberrechtliche Hinweise beachten)



Quelle: IG Windkraft Österreich / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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