Mit dem Ende des ersten Adventwochenendes haben viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher die Suche nach dem perfekten Christbaum begonnen. Die Bedeutung dieser Bäume reicht weit über die festliche Dekoration hinaus. Der Präsident der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, Johannes Schmuckenschlager, betont, dass ohne Christbäume zahlreiche bäuerliche Familienbetriebe nicht überleben könnten. Sie seien insbesondere für Regionen wie dem Jauerling lebenswichtig und seien zudem ein Garant für viele Arbeitsplätze – allein in Niederösterreich sind 1.000 Personen mit Ernte und Verkauf beschäftigt, berichtet ORF Niederösterreich.
Heimische Christbäume und ihre Umweltrolle
Die heimischen Christbaumkulturen tragen nicht nur zur wirtschaftlichen Stabilität bei, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle für die Umwelt. Der Obmann der ARGE NÖ Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten, Josef Reithner, hebt hervor, dass durch diese Kulturen Lebensräume für seltene Pflanzen- und bedrohte Tierarten geschaffen werden. Besonders erwähnenswert sind hier die Blauflügelige Ödlandschrecke und die Plattbauchspinne, die nur in heimischen Kulturen vorkommen. Ein weiteres Highlight ist die Nordmanntanne, der beliebteste Christbaum der Österreicher, dessen Reise vom Feld bis zum Verkaufsplatz im Durchschnitt nur 40 Kilometer beträgt – im Vergleich zu über 1.000 Kilometer für importierte Bäume.
Die ARGE NÖ Christbaumbauern empfiehlt, sich rechtzeitig um einen Baum zu kümmern, um eine gute Auswahl zu haben. Auch die richtige Lagerung ist entscheidend: “Es ist wichtig, den Christbaum bis zum Fest kühl und feucht zu lagern”, rät Christbaumkönigin Ricarda Reithner. Ein gut behandelter Baum behält seine Frische länger, wobei regelmäßiges Gießen und eine Platzierung fern von Heizkörpern unerlässlich sind, um dies zu gewährleisten.
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