Am frühen Nachmittag des 4. September 2024 brach im burgenländischen Teil des Leithagebirges ein Waldbrand aus, der schnell zu einem bedeutenden Einsatz für die örtlichen Feuerwehren führte. Die alarmierten Einsatzkräfte standen vor der Herausforderung, die Ausbreitung des Feuers, das in Richtung Gebirgskamm vorrückte, zu stoppen. Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Christian Edlinger erließ im Zuge dieser Entwicklungen sofortige Anweisungen an die Feuerwehr Hof am Leithaberge, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Die Lage verschärfte sich, als das Feuer auch in den niederösterreichischen Abschnitt des Gebirges übergriff. Prompt wurden mehrere Feuerwehren alarmiert: außer Hof am Leithaberge waren auch Mannersdorf am Leithagebirge, Götzendorf an der Leitha, Sommerein sowie die Betriebsfeuerwehr Holcim Werk Mannersdorf betroffen. Mit der Unterstützung von speziell ausgebildeten Mitgliedern des Sonderdienstes „Waldbrandbekämpfung“ konnten die Einsatzkräfte gut koordiniert werden, um der Herausforderung zu begegnen.
Effektive Brandbekämpfung
Die Organisation der Einsätze verlief reibungslos, was einer gut durchdachten Strategie und der Ausbildung der Feuerwehrleute zu verdanken war. Die Feuerwehren setzten spezielle Werkzeuge zur Bekämpfung des Brandes ein, die vom Bezirksfeuerwehrkommandos Bruck/Leitha angefordert wurden. Insgesamt wurden etwa 20.000 Liter Wasser mobilisiert, um das Feuer zu löschen. Ein Sonderfahrzeug für Waldbrandbekämpfung, stationiert bei der Feuerwehr Hof am Leithaberge, spielte eine zentrale Rolle bei den Löscharbeiten.
Darüber hinaus wurde ein kontinuierlicher Kontakt mit dem Journaldienst der Bezirkshauptmannschaft und dem Landesfeuerwehrkommando aufrechterhalten, um eine koordinierte Reaktion auf die ständig wechselnde Situation sicherzustellen. Nachdem die Brandstelle von etwa 1.000m² begangen werden konnte, begann die Brandursachenermittlung durch das Bezirkspolizeikommando Bruck an der Leitha. Eine abgebrannte Feuerstelle wurde entdeckt, deren Rolle als mögliche Zündquelle jedoch noch ungeklärt ist.
Appell und Sicherheitsmaßnahmen
Die Nachtstunden erforderten zusätzliche Maßnahmen, da eine Brandwache angeordnet wurde, um sicherzustellen, dass das Feuer nicht wieder aufflammt. In diesem Zusammenhang bedanken sich sowohl das Bezirksfeuerwehrkommando als auch Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Peter Suchanek und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner herzlich bei all den Einsatzkräften, die unter den schwierigen Bedingungen, einschließlich hoher Temperaturen, ihrer Aufgabe nachkamen und Schlimmeres verhinderten.
Zusätzlich wies die Feuerwehr darauf hin, dass im Bezirk Bruck an der Leitha eine strikte Waldbrandverordnung in Kraft ist. Diese beinhaltet das Verbot, Feuer zu entzünden oder zu unterhalten, brennende Gegenstände wegzuwerfen, pyrotechnische Materialien zu verwenden und in Wäldern zu rauchen. Die Verordnung soll dazu beitragen, derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und das wertvolle Waldgebiet zu schützen.