Bruck an der Leitha

Unwetterdrama: 26% weniger Mobilität in ganz Österreich am Wochenende

Unwetterchaos in Österreich: Drei's Daten zeigen am Wochenende 26% weniger Mobilität – besonders akut in Wien und Niederösterreich, wo die Reisen um bis zu 70% zurückgingen!

Am Wochenende vom 13. bis 15. September 2023 zeigte die Bewegungsdaten-Analyse des Telekommunikationsanbieters Drei in Österreich eine bemerkenswerte Veränderung im Reiseverhalten der Bevölkerung. Die Analyse, die anonymisierte Mobilfunkdaten nutzt, ergab einen Rückgang der Reisetätigkeit um etwa 26% im Vergleich zur Vorwoche. Diese signifikante Reduzierung ist auf das schwere Unwetter zurückzuführen, das das Land heimgesucht hat.

Bereits zu Beginn des Wochenendes waren vornehmlich die westlichen Bundesländer von den Verkehrseinschränkungen betroffen, wobei sich die Situation am Sonntag im Osten Österreichs verschärfte. In Städten wie Wien und Niederösterreich wurde eine drastische Verminderung der Mobilität festgestellt: Am Sonntag war die Reisetätigkeit dort um 37% geringer als eine Woche zuvor. Die Analyse erfasst die Bewegungen sämtlicher motorisierter Fortbewegungsmittel, darunter Autos, Lastwagen, Züge und Motorräder, die mit einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h eine Strecke von mindestens 2,5 km zurücklegen.

Regionale Unterschiede und Reisewarnungen

Ein Blick auf die detaillierten regionalen Daten zeigt, dass einige Bezirke besonders stark betroffen waren. In Lilienfeld sank die Mobilität um erschreckende 70%, während Horn und Krems/ Land Rückgänge von 60% bzw. 57% verzeichneten. Im Gegensatz dazu waren die Ausmaße der Mobilitätseinschränkungen in den Bezirken Bruck an der Leitha, Gänserndorf und Mistelbach mit Rückgängen von „nur“ 16%, 23% und 27% relativ moderat.

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Im europäischen Bahnverkehr gab es ebenfalls massive Auswirkungen aufgrund des Unwetters. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gaben am besagten Wochenende eine Reisewarnung heraus, die bis zum 19. September gültig ist. Diese Warnung führte dazu, dass die Anzahl der Bahnreisen um etwa 40% zurückging. Auch in den Wiener öffentlichen Verkehrsmitteln, die am Montag danach stark eingeschränkt waren, fiel die Zahl der Fahrten um 21% im Vergleich zum Montag der Vorwoche.

Präzise Wetterprognosen für zukünftige Herausforderungen

Die Ereignisse des Wochenendes haben die Notwendigkeit präziser Wettervorhersagen einmal mehr verdeutlicht. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und den damit einhergehenden Extremwetterereignissen, plant Drei den Ausbau ihres neuen Wetterprognosetools „Drei Wetter“. Dieses Netzwerk wird auf einem dicht gefächerten System professioneller Wetterstationen basieren, sodass genauere Vorhersagen über Regenmengen und Hochwasserrisiken möglich sind.

„Die Bedeutung präziser Wettervorhersagen kann nicht genug betont werden. Mit Drei Wetter kombinieren wir Mobilfunk, Digitalisierung und Meteorologie, um alle Menschen rechtzeitig und genau zu informieren,“ erklärte Rudolf Schrefl, CEO von Drei. Um die Gemeinden zu unterstützen, stellt Drei nun 100 professionelle Wetterstationen kostenlos zur Verfügung, und ruft Gemeinden auf, sich dem Netzwerk anzuschließen.

Die aktuell erfassten Daten belegen, dass sich das Reiseverhalten in Österreich gravierend verändert hat, was sowohl durch die Wetterbedingungen als auch durch die Reisewarnungen beeinflusst wird. Unternehmen wie Drei, die innovative Technologien und Datenanalysen nutzen, leisten einen wichtigen Beitrag, um die Bevölkerung während solcher Krisen zu unterstützen und zukünftigen Herausforderungen proaktiv zu begegnen.

Quelle/Referenz
elektro.at

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